Der vierfache Formel-1-Weltmeister Sebastian Vettel darf einen ganz besonderen Williams aus den 90er-Jahren pilotieren.
Vor dem Grand Prix von Silverstone (ab So, 16 Uhr im LIVE-Ticker>>>) darf Aston-Martin-Pilot Vettel an einem Schaulauf teilnehmen und den legendären Williams-Renner FW14B-Renault pilotieren, mit dem Nigel Mansell 1992 nicht nur den Heim-GP gewann, sondern bei Jahresende zum einzigen Mal F1-Weltmeister wurde.
"Wie ihr wisst, fahre ich mit der Nummer 5 auf meinem Auto. Aber wie ihr wahrscheinlich auch wisst, gab es eine andere Nummer 5, die 'Red 5', die Nigel Mansell gehörte. Zum 30. Geburtstag seines Sieges wollte ich unbedingt mit seinem Siegerauto fahren", freut sich Vettel auf seinen bevorstehenden Einsatz.
"Es passt alles perfekt zusammen"
Gänzlich auf den Umweltschutz will er nicht verzichten: "Also habe ich die Frage gestellt: Kann man mit einem Formel-1-Auto Spaß haben und gleichzeitig die Umwelt so wenig wie möglich belasten? Wie könnten wir einen originalen FW14B aus dem Jahr 1992 auf völlig nachhaltige Weise fahren?"
Die Antwort: Statt den Motor umzubauen, wird ein kohlenstoffneutraler Kraftstoff genutzt - ganz ohne CO2-Belastung für die Umwelt.
Auf den ersten Blick mag die Fahrt wie ein nette Promo-Geschichte aussehen, doch Kenner des Heppenheimers wissen: Der erwähnte FW14B ist in seinem Privatbesitz.
"Ich fand, das passt einfach alles zusammen: die 5, die dreissig Jahre, die Tatsache, dass ich den Williams besitze und endlich mal fahren will, passenderweise auf jener Bahn, auf welcher Nigel damals gewonnen hat. Und dann natürlich auch der Umweltfaktor, den ich erwähnt habe. Ich schätze, die Leute werden sich über den Sound des V10-Motors freuen. Klar will ich auch ein wenig das Limit ausloten, aber es ist mein Auto, also werde ich natürlich nicht alles riskieren", führte er abschließend aus.