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Streit zwischen Ferrari und Red Bull eskaliert

Grund ist Ferraris Verpflichtung eines Ex-FIA-Manns.

Streit zwischen Ferrari und Red Bull eskaliert

Vor dem Formel-1-Auftakt an diesem Wochenende in Australien (Sonntag, 7:10 Uhr im LIVE-Ticker) fliegen zwischen Ferrari und Red Bull Racing die Fetzen.

Grund ist die Verpflichtung Ferraris von Laurent Mekies, der bislang als Rennleiter beim Motorsport-Weltverband FIA tätig war und nun zur Scuderia als Technikchef wechseln soll.

Die Konkurrenz fürchtet, dass Mekies damit vertrauliche Informationen über alle Teams zu Ferrari mitnehmen könnte.

Red Bulls Teamchef Christian Horner kritisierte zuletzt heftig, dass Ferrari damit ein Gentleman's Agreement von zwölf Monaten Arbeitssperre bricht, da Mekies bereits im Oktober bei seinem neuen Arbeitgeber anfangen soll.

In der Teamchef-Pressekonferenz am Freitag wehrt sich Ferrari-Boss Maurizio Arrivabene: "Daran ist nichts falsch!"

Ferrari kennt kein Gentleman's Agreement

Ferrari habe sich an das nationale Arbeitsrecht in der Schweiz und Italien gehalten. "Wir sind sogar weitergegangen, indem wir sechs Monate Übergangsfrist geplant haben", erklärt Arrivabene.

Von einem Gentleman's Agreement will er hingegen nichts wissen: "Das sind nur Behauptungen. Eine Vereinbarung, die sich über Gesetze hinwegsetzt, ist illegal." Dafür sollte ein FIA-Anwalt die nationale Gesetzgebung überprüfen.

Horner stinksauer: "Diese Treffen sind sinnlos!"

Horner kann diese Aussagen nicht fassen: "Wir waren uns einig, dass kein Anwalt der Welt einen Vertrag aufsetzen könnte, um es durchzusetzen. Aber es war klar, dass sich die Teams zu mindestens zwölf Monaten Arbeitssperre bekennen."

Der Brite merkt zudem an, dass sich Ferrari selbst für eine Frist von sogar drei Jahren stark gemacht habe. "Die Treffen sind sinnlos, wenn wir uns nicht einigen und es durchsetzen können", giftet Horner Richtung Arrivabene.

Ferrari-Boss wirft Red Bull Indiskretion vor

Dieser wiederum wirft seinem Pendant bei Red Bull Indiskretion vor: "Bevor wir in der Strategiegruppe getagt haben, haben wir eine Vereinbarung unterschrieben, die es uns verbietet, öffentlich darüber zu sprechen, was dort Gegenstand ist."

FIA-Renndirektor Charlie Whiting will sich um die Problematik kümmern: "Es wurden gewisse Richtlinien vorgeschlagen. Daran arbeiten wir derzeit in Abstimmung mit den beteiligten Teams und unseren Justiziaren."

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