Hängt bei Scuderia Ferrari der Haussegen schief? Beim Großen Preis von Spanien geraten Charles Leclerc und Carlos Sainz in der Anfangsphase leicht aneinander.
Was ist passiert? In Runde zwei startet Sainz, der hinter seinem Teamkollegen liegt, in Kurve eins einen Angriff auf den Monegassen. Es wird eng, Sainz will außen vorbei, berührt dabei aber den SF-24 von Leclerc, der dadurch einen Schaden am Frontflügel erleidet.
Im Zuge des Manövers kommt Sainz dann von der Strecke ab, reiht sich aber vor Leclerc wieder ein. Bei "Sky" zeigt sich Leclerc darüber verärgert: "Ich verstehe ja, dass dies sein Heimrennen ist und er sich in einer wichtigen Phase seiner Karriere befindet. Ich war sicher nicht der richtige, an dem er es ausprobiert. Er muss verstehen, dass ich innen war und dass er nicht einfach reinziehen kann, ist klar."
An sich seien Duelle untereinander "kein Problem". Jedoch sei die Strategie des Teams gewesen, zu Beginn mit beiden Autos Reifen zu sparen, was Sainz laut Leclerc in Kurve 14 aber nicht tat und diesen somit in der ersten Kurve angreifen konnte. Dies habe wertvolle Zeit gekostet.
"Er beschwert sich oft"
Carlos Sainz meint bei "Sky": "Er beschwert sich allzu oft nach dem Rennen über irgendwas."
Bei der italienischen Version des Mediums fügt er hinzu: "Ich weiß nicht, ob er einen Fehler gemacht oder die Reifen zu sehr geschont hat. Er hat sich dafür entschieden, die Reifen stärker zu schonen, und letztendlich hat das für ihn geklappt. Er hat mich geschlagen, mit Soft-Medium-Soft. Ich war aggressiver unterwegs, mit Soft-Medium-Hard. Ist nicht aufgegangen." Der Spanier sieht jedenfalls keine Schuld bei sich.
Alles andere als Friede, Freude, Eierkuchen also in Maranello. Das kann in den nächsten Wochen noch spannend werden.