Während die Teilnahme von Lucas Auer am Young-Drivers-Test in Ungarn noch auf ihre Bestätigung wartet, darf sich ein anderer Österreicher über einen bevorstehenden Einsatz in einem Formel-1-Auto freuen.
Rene Binder (von 2012 bis 2015 Pilot in der GP2) wird am 24. Oktober in Le Castellet bei einem Privattest von Renault erstmals einen F1-Boliden steuern.
Es handelt sich dabei um einen E20, also dem Modell aus dem Jahr 2012, das zuletzt auch von Robert Kubica getestet wurde.
Angebot kam von Renault
Binder hat bislang nur einen Simulator-Test für Caterham im Jahr 2014 absolviert. "Ich freue mich sehr auf diese Chance", sagt der 25-jährige Tiroler gegenüber "motorsport-total.com".
Nach einer eher durchwachsenen Zeit in der GP2 fuhr er in der Formel V8 3.5 zuletzt starke Ergebnisse ein, gewann beide Rennen in Monza und liegt aktuell in der Gesamtwertung auf Platz zwei hinter Pietro Fittipaldi, dem Enkel des früheren F1-Weltmeisters Emerson Fittipaldi.
Das Test-Angebot von Renault sei von den Franzosen gekommen, die betonen, die Entwicklung Binders genau zu verfolgen. Ob daraus auch mehr, also ein fixer Sprung in die Königsklasse wird, bleibt abzuwarten.
"Wir wissen alle, wie schwierig es heute ist, ein Formel-1-Cockpit zu bekommen, nachdem es deutlich weniger Autos gibt. Aber es scheint zumindest so zu sein, dass ich inzwischen da und dort auf dem Radarschirm registriert werde", schätzt Binder seine Chancen realistisch ein.
Unfortunately I won't be racing on the Red Bull Ring this year but at least I will be there to meet some interesting people ;-) pic.twitter.com/p2JH7FqTWg
— Rene Binder (@ReneBinder12) July 5, 2017