Franco Colapinto hat bei seinem Formel-1-Debüt beim Grand Prix von Italien sowie bei seinem zweiten Einsatz beim Grand Prix von Aserbaidschan beeindruckt.
Der Argentinier fuhr zuletzt in Baku zu einem sensationellen achten Platz und sammelte vier Punkte ein. Damit hat der 21-Jährige bereits nach zwei Rennen mehr Punkte auf dem Konto als Ex-Williams-Pilot Logan Sargeant und die beiden Sauber-Fahrer Guanyu Zhou sowie Valtteri Bottas, die bislang allesamt keinen einzigen Zähler in der Saison 2024 holten.
Obwohl Colapinto bereits jetzt auf Augenhöhe mit Teamkollege Alex Albon ist, im Baku-Qualifying gar voran lag und bis einschließlich Abu Dhabi in der Formel 1 fahren wird, sind die Türen für 2025 beim Rennstall rund um Teamchef James Vowles geschlossen.
Vowles will "Lösung" mit Sauber/Audi finden
Denn Albon erhält Noch-Ferrari-Fahrer Carlos Sainz Jr. an seine Seite; Colapinto steht damit vor einer ungewissen Zukunft. Die Hoffnung auf ein Engagement ruht damit auf dem freien Cockpit an der Seite von Nico Hülkenberg bei Sauber/Audi.
"In den beiden Rennen hat er bewiesen, dass er in die Formel 1 gehört", sagt Vowles gegenüber "motorsport.com" und ergänzt: "Ich war immer der Überzeugung, dass die besten Piloten fahren sollten. Wir werden also daran arbeiten, eine Lösung zu finden, um ihn bei Sauber/Audi fahren zu lassen."
Der Brite, der sich "stolz wie ein Vater" über die Leistungen Colapintos zeigte, machte klar, kein Bedauern zu haben, Sainz Ende Juli als neuen Teamkollegen von Albon vorgestellt zu haben. "Ich denke weiterhin, dass es die richtige Paarung für Williams ist, um weiterzuwachsen und Weltmeister-Qualitäten zu haben", sagt der 45-Jährige.