Ein kontroverser Grand Prix der USA in Austin endet mit einem Doppelsieg für Ferrari.
Charles Leclerc gewinnt am Circuit of the Americas vor Teamkollege Carlos Sainz und Weltmeister Max Verstappen. Der Red-Bull-Star liefert sich in den letzten Runden einen harten Kampf um den letzten Platz am Podium gegen WM-Kontrahent Lando Norris, der mit einer Strafe gegen den Briten endet.
Auf Platz fünf landet Oscar Piastri (McLaren), Sechster wird der aus der Box gestartete George Russell. Sergio Perez kann im zweiten Red Bull wieder einmal nicht mit der Spitze mithalten.
Nico Hülkenberg (Haas) sowie das Shootingstar-Duo Liam Lawson (Racing Bulls) und Franco Colapinto (Williams) fahren ebenfalls in die Punkteränge. Ein Wochenende zum Vergessen erlebt Lewis Hamilton, der sich in Runde drei eigenverschuldet dreht und im Kies stecken bleibt.
Kontroverses Überholmanöver führt zu Strafe
Der Beginn des Rennens verläuft turbulent. Leclerc holt sich mit einem brillanten Start von Position vier weg den ersten Platz, während Polesitter Norris sich erfolglos gegen Verstappen verteidigt. Norris fällt sogar auf Rang vier zurück, weil ihn auch noch Leclerc-Teamkollege Sainz überholt.
Anschließend diktiert Leclerc das Tempo, die vorderen Positionen waren bis zu den Boxenstopps ab der 20. Runde einzementiert. Sainz ist als erster Fahrer der Spitzengruppe mit dem Wechsel von Mediums auf Hards an der Reihe und schafft den Undercut gegen Verstappen, der sich danach über die Reifenqualität beschwert.
Norris kommt Verstappen in der Schlussphase immer näher und kann in den letzten zehn Runden DRS nutzen. Mehrere Überholversuche scheitern, doch zu Beginn der 52. Runde zieht der Brite vorbei - allerdings befindet er sich dabei (wie auch Verstappen) außerhalb der Strecke. Er bekommt in den letzten Sekunden des Rennens eine Fünf-Sekunden-Strafe ausgesprochen.