Max Verstappen fährt beim Formel-1-Grand-Prix von Kanada seinen sechsten Saisonsieg ein.
Der Weltmeister setzt sich im Regen von Montreal vor Lando Norris (McLaren, +3,8 Sek.) und Mercedes-Pilot George Russell (+4,3) durch und baut somit seinen Vorsprung in der Weltmeisterschaft auf 56 Punkte aus.
Lewis Hamilton (Mercedes, +4,9) verpasst das Podest nur um wenige Zehntelsekunden. Piastri wird Fünfter, Alonso vor Teamkollege Stroll Sechster, Ricciardo Achter, das Alpine-Duo Gasly (9.) und Ocon (10.) holt wichtige Punkte für den französischen Rennstall - erstmals in dieser Saison hat Alpine beide Autos in den Punkterängen.
Ferrari erlebt ein rabenschwarzes Wochenende und erleidet einen Doppel-Ausfall. Auch Sergio Perez im zweiten Red Bull scheidet nach einem Dreher aus.
Hohe Fehlerrate bei schweren Bedingungen
Der Rennstart erfolgt bei nassen Bedingungen. Pole-Setter Russell verteidigt zunächst die Führung und reiht sich vor Verstappen und Norris ein. Der McLaren-Star ist in der Anfangsphase schneller als seine Konkurrenten und setzt sich zwischenzeitlich an die Spitze.
In Runde 25 dreht sich Logan Sargeant in die Mauer und sorgt für ein Safety-Car. Die Rennunterbrechung kommt für Norris, der gerade an der Boxengasse vorbeikommt, zur ungünstigsten Zeit, und er fällt nach dem Reifenwechsel auf Rang drei zurück.
Verstappen erbt die Führung und fährt einen kleinen Vorsprung heraus. In Runde 54 dreht sich Carlos Sainz, der nachfolgende Alex Albon kann nicht mehr reagieren, fährt in den Ferrari und verursacht ein zweites Safety-Car. Nur kurz davor schießt sich auch Perez selbstverschuldet aus dem Rennen.
Nach dem Re-Start behält Verstappen, der während des Rennens mehrfach über Probleme an seinem RB20 klagt, einen kühlen Kopf und fährt seinen nächsten Sieg ein. Dahinter entbrannt ein harter Kampf ums Podium zwischen McLaren und Mercedes, aus dem Norris und Russell schließlich als Gewinner herausgehen.