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Verstappen macht in Kanada halbes Dutzend voll

Der Niederländer macht in Montreal das halbe Dutzend voll:

Verstappen macht in Kanada halbes Dutzend voll Foto: © getty

Max Verstappen gewinnt auch den Grand Prix von Kanada und baut seine WM-Führung damit weiter aus!

Der Niederländer fährt am Circuit Gilles-Villeneuve von Montreal vor Carlos Sainz (Ferrari) und Lewis Hamilton (Mercedes) zum bereits sechsten Saisonsieg im neunten Lauf.

Das Rennen ist taktisch geprägt, zwei Virtual Safety Cars nach den defektbedingten Ausfällen von Sergio Perez und Mick Schumacher sowie ein Safety Car nach dem Crash von Yuki Tsunoda bewegen die Teams zu kurzfristigen Boxenstopp-Entscheidungen.

Rund 15 Runden vor dem Ende entsteht nach der letzten SC-Phase ein Zweikampf zwischen Verstappen und Sainz, der Ferrari-Spanier greift den Red-Bull-Niederländer aber erfolglos an. Bis zum Schluss bleibt er in Schlagdistanz, kommt aber nicht mehr vorbei.

Charles Leclerc (Ferrari) fährt nach seiner motorbedingten Rückversetzung in der Startaufstellung hinter George Russell (Mercedes) noch auf den fünften Platz.

Die Top Ten werden von Esteban Ocon, Fernando Alonso (beide Alpine), Valtteri Bottas, Guanyu Zhou (beide Alfa Romeo) und Lokalmatador Lance Stroll (Aston Martin) komplettiert.

 

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Verstappen am Anschlag unterwegs

"Es war wirklich spannend zum Schluss. Ich habe alles gegeben", erklärt Verstappen. "Dieses Jahr sind wir ziemlich schnell auf den Geraden", das habe womöglich im Duell mit Sainz den Ausschlag gegeben.

"Ich bin Vollgas gefahren. Ich war fast in der Mauer und habe alles versucht", sagt Sainz, der weiter auf seinen ersten Sieg warten muss. "Aber wir haben diese Geschwindigkeit am Ende nicht gehabt."

Hamilton freute sich über seinen zweiten Podestplatz in diesem Jahr. "Das Auto war heute ein bisschen besser", meinte der Brite. "Noch sind Red Bull und Ferrari etwas schneller, aber wir holen auf."

Leclerc arbeitet sich vor, bleibt aber hängen

Verstappen war von der Pole Position gut weggekommen und gab das Tempo vor. Als Zweiter folgte ihm bald Sainz, nachdem der seinen spanischen Landsmann Alonso überholt hatte.

Nach dem Ausfall von Perez wegen eines technischen Gebrechens seines Red Bull gab es in der 8. Runde bereits eine virtuelle Safety-Car-Phase. Verstappen nutzte das für einen billigen Reifenwechsel.

Mick Schumacher verabschiedete sich wenig später als nächster wegen eines Defekts, was erneut das virtuelle Safety Car auslöste. Dieses Mal zog Sainz mit dem Reifenwechsel nach.

Als die Boxencrew gerade am Auto des Spaniers zugange war, wurde das Rennen jedoch wieder normalisiert - zum erhofften Zeitgewinn gegenüber Verstappen kam es daher nicht.

Sein Teamkollege Leclerc hatte sich zu dem Zeitpunkt ohne Boxenstopp schon von der letzten Startreihe vorgearbeitet. Zur Hälfte der Renndistanz fuhr er auf dem sechsten Platz, steckte dann aber lange hinter Esteban Ocon im Alpine fest.

Sainz mit frischen Reifen auf der Jagd

In der 43. Runde bog Verstappen ein zweites Mal in die Boxengasse ab, zuvor hatte er Verschleißerscheinungen seiner Reifen gemeldet. Sechs Runden später schickte der Rennleiter nach einem Abflug von Yuki Tsunoda das Safety Car auf die Strecke.

Sainz holte sich sofort frische Reifen für das Finish ab und war danach unmittelbar hinter Verstappen Zweiter.

Mit DRS-Unterstützung - und mit Hamilton im Schlepptau - jagte er den Red-Bull-Star, kam aber nicht mehr an ihm vorbei.

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