Die Formel 1 hat voller Bestürzung auf den Tod von Ferrari-Patron Sergio Marchionne reagiert.
Der Geschäftsführer der Königsklasse des Motorsports, Chase Carey, bezeichnete Marchionne als "Führungsperson und Freund". Der Tod des langjährigen Chefs der Autobauer Fiat Chrysler und Ferrari war am Mittwoch bekanntgegeben worden.
"Er war nicht nur in der Formel 1 und der Automobilwelt eine großartige Führungsperson, sondern in der Geschäftswelt insgesamt", erklärte Carey.
Nach unerwarteten Komplikationen bei einer Operation in Zürich hatte sich der Zustand Marchionnes so stark verschlechtert, dass er seine Arbeit als Fiat-Chef sowie als Präsident und Vorstandschef von Ferrari nicht wieder aufnehmen konnte.
Carey: "Er war ein wahrer Freund"
"Er hat mit großartiger Leidenschaft, Energie und Einsicht geführt und alle um ihn herum inspiriert. Sein Mitwirken an der Formel 1 ist unermesslich. Er war zudem für uns alle ein wahrer Freund, und wir werden ihn zutiefst vermissen", sagte Carey über den 66-Jährigen. Die Anteilnahme gelte seiner Familie und seinen Freunden.
Mercedes-Motorsportchef Toto Wolff reagierte ebenfalls bestürzt. "Das ist ein trauriger Tag für uns alle in der Formel 1. Wir haben einen großen Unterstützer unseres Sports, einen leidenschaftlichen Wettbewerber, einen Mitstreiter und einen Freund verloren", teilte der 46-jährige Wiener vor dem Formel-1-Rennen in Mogyorod bei Budapest am Sonntag mit.
Tiefes Mitgefühl gelte Marchionnes Familie und allen beim Formel-1-Team von Ferrari "in dieser schwierigen Zeit". McLaren-Chef Zak Brown bedauerte den Verlust eines "großartigen Anführers und einer Ikone" der Automobilindustrie.