Fernando Alonso hat seine Rundenanzahl am ersten Testtag vor der neuen Formel-1-Saison im Vergleich zum Vorjahr um 500 Prozent gesteigert.
Gab sein McLaren-Honda 2017 in Montmelo schon nach einem Umlauf den Geist auf, schaffte der Spanier heuer mit neuem Renault-Motor sechs Runden. Dann aber löste sich das rechte Hinterrad, Alonso landete im Kiesbett. McLaren-Chef Zak Brown beruhigte anschließend.
"Wir hatten ein Problem mit der Radmutter, wir kommen am Nachmittag zurück", sagte der US-Amerikaner am Montagvormittag. Es sei keine gröbere Sache, fügte Brown hinzu. "Dafür sind Testfahrten da. Alle Teams werden eine Reihe von Problemen beim Testen haben, das ist genau, wofür das gut ist. Wir werden sehr wenig Zeit dadurch verlieren."
Nach nicht einmal 35 Minuten kam der zweifache Ex-Weltmeister Alonso in seinem orange- und blau-farbenen McLaren vor der Zielgerade von der Strecke ab und landete mit nur drei Rädern an seinem Boliden im Kiesbett. Bevor der Wagen zurück in die Boxengasse transportiert wurde, inspizierte der 36-Jährige den Schaden besonders genau.
Gute Stimmung bei Toro Rosso: Honda-Motor läuft ohne Probleme
Teil jenes Deals, der McLaren die neuen Renault-Motoren einbrachte, war die Vereinbarung, dass Honda als Ausrüster zu Toro Rosso wechselt. Das zweite Team aus der Red-Bull-Familie ließ dafür den Spanier Carlos Sainz jr. zum Renault-Werksteam ziehen.
Am Montag präsentierte der Rennstall aus Faenza den neuen Wagen. "Wir werden keine Probleme haben", gab sich der österreichische Teamchef Franz Tost bei der Vorstellung des STR13 optimistisch. "Die Power Unit funktioniert wirklich gut. Ich bin überzeugt, dass Honda die Fähigkeit und das Know-how besitzt, den Motor zu entwickeln, und dass wir dort sein werden, wo wir es alle für uns erwarten."
Toro Rosso setzt heuer auf den Neuseeländer Brendon Hartley und den Franzosen Pierre Gasly als Piloten. In der vergangenen Saison kam das Team mit wechselnden Fahrern auf den siebenten Platz der Konstrukteurswertung. Heuer hofft man auf mehr, da erstmals in der Geschichte eine große Automobilmarke als exklusiver Motorenpartner zur Verfügung steht. "Das Ziel für Toro Rosso muss sein, im vorderen Mittelfeld zu sein, um den fünften Platz herum", präzisierte Tost.