Absagen, Verschiebungen, Ungewissheit.
Das Coronavirus wirbelt den Terminkalender der Sportwelt durcheinander und sorgt in der Formel 1 mit dem gestrichenen Grand Prix von Monaco für ein Novum. (Hier nachlesen >>>)
Nun kann die Formel-1-Spitze den neuen, adaptierten Rennkalender ohne die Zustimmung ihrer Teams festlegen. "Das gibt uns die notwendige Flexibilität, die geänderten Termine mit den betroffenen Rennveranstaltern zu vereinbaren und mit den Rennen zum richtigen Zeitpunkt zu beginnen", erklärte Formel-1-Chef Chase Carey.
Zuvor hatten der Automobil-Weltverband (FIA) und die Chefs der Rennserie wegen der Pandemie auch die drei für Mai geplanten Grand Prix gestrichen. Die Rennen in Zandvoort in den Niederlanden und in Montmelo bei Barcelona sollen später im Saisonverlauf nachgeholt werden, der Klassiker in Monaco ist für dieses Jahr komplett gestrichen.
Auch die ersten vier Rennen dieses Jahres in Australien, Bahrain, Vietnam und China können nicht stattfinden. Frühestens "nach dem Mai" sei ein neuer Saisonbeginn möglich, hatten FIA und Formel 1 am Donnerstag mitgeteilt. Laut Carey hätten die Teams ihre "volle Unterstützung" für die Pläne zugesichert, so viele ausgefallene Rennen wie möglich neu anzusetzen.
Vor allem mit Blick auf die hohen Antrittsgagen und die Verträge mit Fernsehen und Sponsoren wäre eine möglichst hohe Zahl von Rennen für die wirtschaftliche Situation der Formel 1 wichtig. Ursprünglich waren für dieses Jahr 22 WM-Läufe vorgesehen, das wäre ein Rekord gewesen. Der Grand Prix von Österreich in Spielberg ist nach wie vor für 5. Juli geplant.