Einer der emotionalsten Momente der Galanacht des Sports war die Erinnerung an Didi Mateschitz, der vor knapp einem Jahr verstorben ist.
Ein besonders emotionaler Moment für Gerhard Berger, wie er als Laudator für den „Emotionalen Sportmoment des Jahres“ zugibt.
Der Tiroler erinnert sich mit einer besonderen Anekdote an seine besondere Beziehung zum Red-Bull-Gründer.
Ein Sponsor-Deal ohne Geld
"Es war 1985 in Zeltweg, einer meiner ersten Grand Prix bei Arrows. Ich bin dann hinten bei den Boxen rausgegangen. Dann stand einer vor mir und hat gesagt: ‚Hallo, ich bin Didi Mateschitz. Ich bin ein großer Fan von dir und möchte dich sponsern.‘“.
Seine Reaktion war: "Heute ist Weihnachten! Ich bin pleite, habe kein Geld.“
Mateschitz Antwort war: "Ich muss dir was sagen: Ich hab auch noch kein Geld. Aber wir waren uns auf Anhieb sympathisch und haben uns nach dem 2. Training auf ein Bier verabredet.“
"Okay, der nächste... das kannst vergessen"
An diesem Abend wurde ein Sponsor-Deal ausgehandelt. "Er hat mir gesagt: Die Firma gibt es noch nicht. Aber er hat eine Idee. Ich hab mir gedacht: ‚Okay, der nächste… das kannst vergessen‘!“
Zwei, drei Monate später kam dann ein Anruf – von Didi Mateschitz: "Er hat gefragt, ob ich mich noch an ihn erinnere? Und ob der Deal noch steht? Ich habe gesagt: ‚Ja, Handschlagdeal, passt!“
So habe alles begonnen: „Er hat gesagt: Ich habe heute die Firma gegründet. In dem Moment ist es los gegangen.“
Berger war damit der erste Sportler mit Red-Bull-Vertrag. Aber es war noch viel mehr: „Wir waren viele Jahrzehnte lang Freunde, Geschäftspartner. Wir haben viele Ups and Downs erlebt. Wir haben uns immer gegenseitig unterstützt, es war hervorragend.“