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Hamilton: "Niki wird seine Kappe zücken"

Große Emotionen in Monaco! Hamilton spricht von seinem "härtesten Rennen":

Hamilton: Foto: © GEPA

Große Emotionen beim Grand Prix von Monaco!

Schon vor dem Rennen gab es bewegende Momente zu Ehren des verstorbenen Niki Lauda. Um 14:52 Uhr stellten sich die 20 Fahrer zu einer Schweigeminute auf der Start- und Zielgeraden in einem Kreis zusammen, in der Mitte auf einem schwarzen Sockel lag ein roter Helm des dreimaligen Weltmeisters Lauda. Alle Fahrer und zahlreiche Offizielle, Zuschauer und Medienvertreter trugen rote "NIKI"-Kappen.

Auch nach dem Rennen war Lauda allgegenwärtig. "Ich habe mit dem Spirit von Niki gekämpft. Er hat mich ungeheuer beeinflusst, ich wollte ihn einfach stolz machen. Ich weiß, dass er jetzt hinunterschaut und seine Kappe zücken wird", sagte Sieger Lewis Hamilton

Der fünffache Weltmeister sprach vom "härtesten Rennen, das ich jemals hatte".

Hamilton-Beschwerde: "Was habt ihr euch nur dabei gedacht!"

Das war vor allem der Reifenwahl seines Teams geschuldet. Der Medium-Reifen, den Hamilton bei seinem einzigen Boxenstopp in einer frühen Phase des Rennens aufgezogen hatte, baute kontinuierlich ab. Der Brite, dem Red-Bull-Pilot Max Verstappen im Nacken saß, beschwerte sich gleich mehrmals via Funk über seine Reifen. 

"Was habt ihr euch nur dabei gedacht, mir diese Reifen zu geben? Ihr müsst auf ein Wunder gehofft haben", fragte ein hörbar nervöser Hamilton 19 Runden vor Schluss per Funk sein Team.

"Die Reifen waren tot. Ich hatte Angst, die Reifen nicht am Leben halten zu können. Man konnte ja sehen, wie viel Untersteuern ich hatte. Mein Auto lenkte gar nicht mehr ein. Es war definitiv der falsche Reifen", sagte Hamilton nach dem Rennen. 

Hamilton: "Der Druck war riesig"

Teamchef Toto Wolff und Co. dachten jedoch nicht daran, Hamilton an die Box zu einem Reifenwechsel zu holen. Die richtige Entscheidung, wie sich am Ende herausstellte - und wie auch Hamilton letztlich zugeben musste: "Vor ein paar Jahren führte ich – und verlor genau auf diese Weise das Rennen. Ich wäre niemals an die Box gefahren."

"Ich habe gedacht: Was würde Niki in dem Moment machen?"

Lewis Hamilton

In der vorvorletzten Runde kam es dann in der Hafenschikane zur Attacke von Verstappen und einer leichten Berührung. Hamilton sah den heranfliegenden Holländer laut eigener Aussage aber im Rückspiegel und fuhr geradeaus. "Ich habe das Auto irgendwie um den Kurs gebracht", betont der 34-Jährige. "Ich habe gedacht: Was würde Niki in dem Moment machen?"

Lauda war es , der Hamilton in dem für ihn so schwierigen Rennen antrieb. "Es ist sehr schweirig, wenn man da draußen so lange auf sich selbst gestellt ist. Es liegt nur an mir, das nach Hause zu bringen fürs Team und für Niki. Dieser Druck war einfach riesig und es hätte jeden Moment schiefgehen können. Wenn man hier aber einen Fehler macht, dann ist es vorbei", sagte der Brite. "Das Gute ist, dass ich mental anscheinend stark genug bin und fürs Team ist es natürlich fantastisch. Ich bin froh, dass es vorbei ist."

Wolff gibt Fehler zu

Gleiches war von Toto Wolff zu hören. "Ich bin erleichtert, dass es vorbei ist. Es hätte kein dramatischeres Rennen sein können", sagt der Mercedes-Teamchef, der zugibt: "Die Reifenwahl war ein Fehler. Ich glaube, der Hard-Reifen wäre der richtige gewesen. Aber Lewis hat es am Ende gerettet."

Die Leistung von Hamilton suche ihresgleichen, meint Wolff. "Das war eine weltmeisterliche Fahrt für einen Weltmeister, der nicht mehr unter uns ist."

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