Wie sieht die Zukunft des amtierenden Weltmeisters Max Verstappen bei Red Bull Racing aus?
Nach den Abgängen von Jonathan Wheatley zu Sauber/Audi und Will Courtenay zu McLaren sowie dem bevorstehenden Wechsel von Adrian Newey zu Aston Martin zeigt die Leistungskurve des in Milton Keyens ansässigen Rennstalls weiterhin nach unten.
In der Konstrukteurs-WM musste man bereits den Spitzenplatz an McLaren abtreten, in der Fahrer-WM liegt Verstappen mit einem Vorsprung von 52 Punkten zwar weiter vorne, wartet aber seit dem Spanien-GP auf den nächsten Sieg. Zudem wurde in der Vergangenheit immer wieder über die Stimmung innerhalb des Teams spekuliert, die für weitere Unruhen sorgte.
Geht Verstappen vor Vertragsende?
Verstappen ist auf dem Papier bis 2028 an Red Bull Racing gebunden. Wie es danach weitergehen soll, steht noch nicht fest - aufgrund der Formkurve ist allerdings nicht einmal die Erfüllung des Arbeitspapiers sicher.
Der Niederländer hat diverse Klauseln im Vertrag, die ihm vorzeitig den Ausstieg und damit den Wechsel zu einem anderen Team ermöglichen würden. "Wenn wir ihm kein Auto hinstellen können, mit dem er vorn fahren kann, ist das sicher ein Punkt, den er sich überlegen wird", warnt Dr. Helmut Marko gegenüber "sport.de".
Der gebürtige Grazer betont, dass Verstappen ein Gewinner-Typ sei, weshalb "die Gefahr" bestehe, dass der 27-Jährige bei ausbleibendem Erfolg vorzeitig die Reißleine ziehen könnte. "Wenn ihm das Ganze nicht mehr passt, kann man von ihm erwarten, dass er von heute auf morgen sagt: Das war's!", betont der Österreicher weiter.
Das 19. von 24 Saisonrennen findet am 20. Oktober auf dem Circuit of The Americas in Austin, Texas, statt. In den vergangenen drei Jahren gewann mit Verstappen immer der spätere Weltmeister den Grand Prix.