Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko hat seinen "größten Fehler" bei der Vergabe eines Formel-1-Cockpits eingeräumt.
Wie der ehemalige Rennfahrer, der 1971 im Martini-Porsche die 24 Stunden von Le Mans gewann, gegenüber dem italienischen Motorsport-Fachportal "Autosprint" erklärte, sei es "ohne Zweifel" Max Verstappens Landsmann Nyck de Vries gewesen, bei dem er im Nachhinein bereue, ihm ein Cockpit bei AlphaTauri (heute Racing Bulls) zugesprochen zu haben.
"Er hat sich bei seinem Debüt für Williams in Monza (2022, Anm.) sehr gut geschlagen", sagt der Grazer rückblickend. Mit einem neunten Platz sammelte der damals 27-Jährige auf Anhieb zwei Zähler, Marko erkannte im nunmehrigen Toyota-Langstrecken-Werkspiloten das Potential für die Formel 1.
"De Vries hatte unglaubliche Vita"
Doch aus Hoffnung, dass de Vries 2023 bei AlphaTauri/Racing Bulls regelmäßig in die Punkte fahren würde, wurde eine bittere Enttäuschung. Nach zehn Rennen, null Punkten und einem 12. Platz in Monaco als bestes Ergebnis war vorzeitig Schluss.
"Er hatte eine unglaubliche Vita, war Formel-2-Champion und Formel-E-Champion, aber bei uns hat die Stoppuhr gesagt, dass Nyck de Vries die falsche Wahl war", erklärt Marko abschließend. Für die Saison 2025 wurden die beiden Cockpits bei Racing Bulls mit Yuki Tsunoda und Isack Hadjar besetzt.