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Todt: Schumacher "besser als die Hälfte der Formel-1-Fahrer"

Der einstige Ferrari-Teamchef kann nicht verstehen, warum Mick Schumacher am Fahrermarkt eher weniger gefragt ist.

Todt: Schumacher Foto: © getty

Jean Todt stärkt dem einstigen Formel-1-Fahrer Mick Schumacher den Rücken. Der ehemalige Ferrari-Teamchef ist Freund der Familie und lässt in einem Gespräch mit "Sport Bild" nun aufhorchen.

Für Todt ist klar: "Mick ist besser als die Hälfte der Formel-1-Fahrer. Mick hat ohne Frage das Zeug. Sonst hätte er nicht die Formel 3 und die Formel 2 gewonnen." Der prominente Nachname sei kein Vorteil, sondern eher ein Nachteil.

Unfair behandelt?

Aktuell ist Mick Schumacher im Fahrerlager nur bedingt Kandidat für ein mögliches Cockpit im kommenden Jahr. Bei Mercedes, wo er aktuell als Reservefahrer angestellt ist, ist der Deutsche kein Thema für den Platz von Lewis Hamilton. Lediglich bei Alpine sei Schumacher eine Option.

"Vielleicht ist Mick zu nett. Er ist ein sehr höflicher und gebildeter junger Mann mit guten Manieren. In der Formel 1 muss man aber manchmal die Ellbogen ausfahren. Es wird nicht einfach für ihn, zurückzukommen. Auch, weil er damals bei Haas unfair behandelt wurde", versucht sich Todt diese Situation zu erklären.

Zwar habe er mit einigen Unfällen auch selber dazu beigetragen, doch für Todt sei der Druck "unfair" gewesen: "Die Erwartungen an ihn waren unangemessen - und das Auto nicht konkurrenzfähig. Er konnte nie zeigen, welches Potenzial in ihm steckt."

Man müsse ihm nur Vertrauen geben, sodass der 25-Jährige sein wahres Potenzial entfalten kann. Ob Schumacher im kommenden Jahr also in die Formel 1 zurückkehrt, wird sich zeigen.

 

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