Die "Silberpfeile" dürfen aufatmen! George Russell darf seinen zweiten Platz beim Großen Preis von Bahrain behalten.
Der Brite nutzte vor dem Rennende auf der Geraden zwischen Kurve 10 und 11 versehentlich sein DRS und klappte den Heckflügel damit auf. Russell versuchte eigentlich mit seinem Kommandostand zu funken, doch er aktivierte fälschlicherweise dabei auch sein DRS.
Allerdings verringerte der Mercedes-Pilot das Tempo vor der nächsten Kurve stark und hatte somit keinen Vorteil.
Das Urteil der Rennkommissare im Wortlaut:
"Die Verbindung zwischen dem automatisierten DRS-Aktivierungssystem und dem Auto schlug fehl, bedingt durch Probleme mit einer von einem externen Anbieter bereitgestellten Zeitmessschleife. Daher genehmigte die FIA die manuelle Aktivierung des DRS gemäß Artikel 22.1 h)."
"Zu diesem Zeitpunkt hatte der Fahrer Probleme mit dem Brake-by-Wire-System sowie weiteren elektronischen Systemen. Ihm wurde geraten, einen Hilfsknopf im Cockpit zu benutzen, der sowohl als Backup-Funkknopf als auch zur manuellen DRS-Aktivierung dient."
"Auf der Geraden zwischen Kurve 10 und 11 versuchte er, über diesen Knopf mit dem Team zu funken, aktivierte jedoch versehentlich das DRS. Das DRS war über eine Distanz von 37 Metern auf einer etwa 700 Meter langen Geraden geöffnet."
"Während er dadurch 0,02 Sekunden gewann, verlor er in der darauffolgenden Kurve 0,28 Sekunden, um den Vorteil auszugleichen."
Hülkenberg-Disqualifikation nach dem Rennen
Bei einem anderen Fall griff die FIA allerdings hart zu. Nico Hülkenberg (Kick-Sauber) wurde nämlich nachträglich disqualifiziert. Denn beim 37-jährigen Deutschen fiel auf, dass die "Skids" an seinem Unterboden zu dünn waren. Bekannterweise ist dies in der aktuellen Saison nicht das erste Mal der Fall.
Auch Lewis Hamilton wurde nämlich beim China-GP aus demselben Grund disqualifiziert. Für Hülkenberg ist dies allerdings wohl verschmerzbar. Der Sauber-Pilot beendete nämlich den GP ohnehin nur auf dem 13. Rang.