Bestzeit in allen drei Trainings, Pole-Position und dann das: Charles Leclerc muss seinen Ferrari beim Grand Prix von Spanien in Barcelona nach nur 27 Runden abstellen.
"Nein, nein, nein! Was ist passiert", funkt der zu diesem Zeitpunkt sicher in Führung liegende Monegasse an seine Boxencrew. Der Ferrari verliert nach nicht einmal der Hälfte des Rennens an Leistung - Leclerc muss sein Auto in der Garage abstellen.
Ein noch nicht genauer definiertes Problem mit der Power-Unit soll laut ersten Ferrari-Angaben der Grund für das Aus sein.
"Es kam aus dem Nichts! Ich habe davor überhaupt nichts gespürt", erklärt Leclerc in einer ersten Stellungnahme bei "Sky". "Es ist einfach kaputtgegangen und ich habe die komplette Leistung verloren."
Dass das Problem aufgrund einer Überhitzung entstanden ist, glaubt der Monegasse nicht. "Es ist sehr schade. Wir haben das Hauptaugenmerk auf das Reifenmanagement gelenkt, es ist schade, dass dann so ein Problem auftaucht", so Leclerc. "Ich hatte das Rennen unter Kontrolle, das Auto war fantastisch. Aber so ist es nun Mal. Es ist abgehakt."
Leclerc findet sogar noch etwas Positives: "Es waren sehr viele gute Dinge dabei an diesem Wochenende."
Sainz: "Es war nicht unser Tag"
Auch für Teamkollege Carlos Sainz läuft das Rennen suboptimal.
Der Lokalmatador verpatzt zunächst den Start und fällt von Platz drei auf fünf zurück. In Runde sieben leistet sich Sainz einen Ausritt in den Kies, es geht auf Rang elf zurück. Von dort aus kämpft er sich letztlich auf Rang vier nach vorne.
Sainz berichtet, dass sein Auto nach dem Ausritt ziemlich beschädigt gewesen ist und sich in der Folge ganz anders angefühlt hat.
"Es war nicht unser Tag", zuckt der Spanier nach dem Rennen mit den Schultern.