Isack Hadjar hat seine ersten beiden Formel-1-Trainings als Stammfahrer der Racing Bulls absolviert und auf Anhieb Red Bulls Motorsportberater Dr. Helmut Marko einmal mehr von seinem Talent überzeugt.
Der Franzose belegte im ersten Freien Training zum Grand Prix von Australien den neunten Platz und verwies Teamkollege Yuki Tsunoda um 0,214 Sekunden auf Rang elf. Im zweiten freien Training verbesserte sich Hadjar mit Rang Position sechs zwar, sein japanischer Teamkollege belegte aber Rang vier. Der Unterschied diesmal: 0,235 Sekunden.
Unter dem Strich sind Tsunoda und der Rookie auf Augenhöhe, im morgigen Qualifying (ab 06:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) wird sich zeigen, wer das Duell um die bessere Startposition für sich entscheidet.
Marko mit großem Lob für Rookie
Der Steirer, der für seine harte Linie bekannt ist, gibt sich gegenüber "Sky" positiv über den amtierenden Vize-Weltmeister der Formel 2.
"Du musst natürlich Faktoren wie Gewicht und Motorleistung in Betracht ziehen, aber seine Leistung war beeindruckend, vor allem, weil es sein erstes Mal in einem Formel-1-Auto (als Stammfahrer, Anm.) war", sagt Marko.
Für Hadjar war es allerdings nicht das erste Mal in seiner Karriere, dass er an einem Training teilgenommen hat. Bereits 2023 war er für den namentlichen Racing-Bulls-Vorgänger Alpha Tauri in Mexiko im Einsatz, beim Saisonfinale in Abu Dhabi saß er am Freitag in einem Red Bull.
Und auch 2024 war der 20-Jährige zweimal im Einsatz: In Großbritannien und erneut in Abu Dhabi sammelte der Franzose weitere F1-Erfahrung in einem offiziellen Training.
Neben Marko war auch Racing-Bulls-Teamchef Laurent Mekies von der Leistung des Neo-Piloten beeindruckt: "Er hatte nur einen Testtag, bevor er in Bahrain gefahren ist. Er muss sich daher erst noch zurechtfinden, hat aber einen guten Job gemacht. Er fühlt sich wohl im Auto."