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Verstappen: "Ich glaube, wir werden keine Chance haben"

Nach dem vierten Platz im Qualifying in China orientiert sich Max Verstappen für das Rennen eher nach hinten. Ist Red Bull nur noch vierte Kraft?

Verstappen: Foto: © getty

Max Verstappen mischt auch in dieser Saison wieder um die Spitzenplätze in der Formel 1 mit, nach Platz zwei zum Auftakt in Australien gelingt im China-Sprint der dritte Rang, im Qualifying für den Grand Prix am Sonntag (08:00 im LIVE-Ticker) landet der Weltmeister auf Platz vier.

So weit, so gut. Doch war das Wochenende in Australien aufgrund des Regenwetters mit Vorsicht zu genießen, wenn es um die Vormachtstellung im weiteren Saisonverlauf geht. Fix scheint: Von einer totalen Dominanz Verstappens wie so oft in der Vergangenheit ist momentan nichts zu spüren.

Verstappen orientiert sich nach hinten

Während Red-Bull-Berater Helmut Marko sich nach dem Qualifying ob der engen Zeitabstände zufrieden zeigte und von einem sehr guten Ergebnis sprach, war Verstappen deutlich pessimistischer.

"Der Abstand sieht zwar gering aus, aber ehrlich gesagt halte ich ihn nicht für realistisch", gab der 27-Jährige bei "ServusTV" zu Protokoll. Der Rückstand auf die Teams vorne, besonders McLaren, sei für ihn größer als es aktuell erscheine. Er habe sich eigentlich gut im Auto gefühlt und konnte das Maximum rausholen, aber im Moment sei es einfach zu langsam.

Mit Blick auf das Rennen geht der Niederländer nicht davon aus, mit den Autos vor ihm mithalten zu können, im Gegenteil: "Ich glaube, im Rennen werden wir keine Chance haben. Hinter mir sind auch noch die Ferraris, die natürlich mit Lewis heute auch schon gewonnen haben - da hatte ich auch keine Chance", sieht er sich eher im Kampf mit Lewis Hamilton und Charles Leclerc.

Red Bull nur vierte Kraft?

Es fühle sich zurzeit so an, als ob Red Bull Racing nur das viertschnellste Auto hätte - hinter McLaren, Mercedes und Ferrari. Die Leistungen von Teamkollege Liam Lawson können auch nichts zur Widerlegung dieses Statements beitragen, der Red-Bull-Neuling landete in der Qualifikation nur auf dem letzten Rang.

Das größte Problem sei der hohe Reifenverschleiß, der ihm auch im Sprint schon zu schaffen machte. "Wenn wir dann über eine ganze Renndistanz sprechen, bedeutet das nur, dass du recht weit zurückfällst. Ich kann es aber auch nicht einfach ruhiger angehen lassen, weil du dann überholt wirst", so Verstappen, der betonte: "Es ist klar, dass wir noch nicht am Ziel sind."

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