Max Verstappen hat sich nach seiner Strafversetzung vor dem Grand Prix von Russland fast schon abgeschrieben gesehen, landete dank des Regens und dem finalen Reifenwechsel dann aber sensationell noch als Zweiter auf dem Podium.
"Als Letzter auf Platz zwei zu fahren, ist großartig. Das habe ich wirklich nicht erwartet", sagt der Niederländer. "Der Regen hat uns geholfen, wir haben am Ende die richtige Entscheidung gefällt."
Die finale Ansage, in der entscheidenden Phase an die Box zu kommen, sei vor allem von Verstappen selbst ausgegangen. "Wenn du auf Slicks unterwegs bist, hängt es mehr vom Gefühl des Fahrers ab. Kommunikation ist wichtig und sie haben mich die ganze Zeit gefragt. In der Runde, wo ich dann an die Box gefahren bin, war es so schwer, auf der Strecke zu bleiben und ich wusste, dass wir reinmüssen. Das Team hat mich dann reingeholt - das war der richtige Call", erklärt Verstappen.
"Dann hätte ich ihm den Arm abgebissen"
Der 23-Jährige hält damit den Schaden gegenüber Sieger Lewis Hamilton mehr als in Grenzen, auch wenn er seine WM-Führung an den Mercedes-Piloten abgeben muss. Verstappens Rückstand beträgt jedoch nur mickrige zwei Punkte.
Dementsprechend fällt auch der Jubel bei Red Bull aus. "Das ist wie ein Sieg für uns", freut sich Teamchef Christian Horner. "Wenn mir jemand das vor dem Rennen angeboten hätte, dann hätte ich ihm den Arm abgebissen!"
Und selbst Mercedes-Teamchef Toto Wolff muss im ORF-Interview zugeben: "Max ist der zweite Sieger."
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