Der Wechsel von Lewis Hamilton zu Ferrari zu Beginn der Saison 2025 wirbelt ordentlich Staub in der Formel 1 auf.
Sein Noch-Arbeitgeber Mercedes muss sich nun überlegen, wie man mit dem siebenfachen Weltmeister in dieser Saison umgeht. Keine leichte Aufgabe für den deutschen Rennstall, dem eine herausfordernde Saison bevorstehen könnte.
Stuck: "Inwieweit wird Wolff noch hinter ihm stehen?"
Das sieht auch der ehemalige Rennfahrer Hans-Joachim Stuck so.
"Für Hamilton und Mercedes sehe ich eine ganz schwierige Saison 2024. Inwieweit wird Toto Wolff noch hinter ihm stehen? Es ist bekannt, dass die beiden gute Freunde sind. Aber inwiefern wird Hamilton in den kommenden Monaten noch unterstützt und in die Entwicklung für die kommenden Jahre eingeweiht? Er nimmt natürlich Geheimnisse mit zu Ferrari", so Stuck gegenüber "Eurosport".
Die Tatsache, dass Mercedes noch keinen Ersatz für Hamilton gefunden hat, könnte ihren Teil zu einem angespannten Klima beitragen. "Wenn man am Ende einer Saison den Wechsel verkündet - zack, bumm, gut. Aber natürlich muss man auch langfristig planen", beschreibt der 73-jährige Deutsche die Probleme bei einer Wechsel-Ankündigung zu Saisonbeginn.
Stuck hofft auf mutige Lösung für zweites Cockpit
Stuck sehe Mercedes mit George Russell als Einserfahrer für die Zukunft gut gerüstet. Auch deshalb wünscht er sich eine mutige Lösung für das zweite Cockpit: "Vielleicht nimmt man daher die Chance wahr und setzt auf einen Rookie wie Andrea Kimi Antonelli, der zuletzt alles gewonnen hat. Wenn es möglich ist - warum nicht? Da sind momentan alle Türen offen."
Der 17-jährige Italiener Antonelli gilt als eines der größten Talente aus dem Mercedes-Nachwuchs. Bereits im zarten Alter von 17 Jahren wird er in diesem Jahr seine erste Formel-2-Saison bestreiten.
Stuck ist sich sicher: "Wolff ist clever genug, um die richtige Entscheidung zu treffen."
Wie diese am Ende aussehen wird, wird die Zukunft zeigen.
