Der Grand Prix von Monaco ist aufgrund der äußeren Umstände meist spektakulär, so turbulent wie am Sonntag verläuft er allerdings selten.
"Mit der Länge des Rennens und den ganzen Verschiebungen und Unterbrechungen hat es sich eher angefühlt wie ein NFL-Spiel als ein Grand Prix", meint Mercedes-Teamchef Toto Wolff augenzwinkernd.
Aufgrund teils heftigen Regens startete das Rennen mit über eine Stunde Verspätung, auch nach dem Crash von Mick Schumacher wurde die Rote Flagge gehisst und die Fahrer mussten zurück an die Box.
Der nach dem bescheidenen Qualifying von den Silberpfeile erhoffte Regen brachte aber nicht die gewünschte Verbesserung. Weder George Russell (5.) noch Lewis Hamilton (8.) konnten von den chaotischen Bedingungen profitieren.
Hamilton: "Keine Möglichkeiten durch den Regen"
"Wir sind froh, dass der Regen gekommen ist, aber er hat uns keine Möglichkeiten eröffnet", meint Hamilton. Der siebenfache Weltmeister steckte fast das gesamte Rennen auf einer Position fest. "Am Ende bin ich nur gefahren, aber ich konnte nicht überholen."
Hamilton spricht von einem "herausfordernden Wochenende" mit einigen "unglücklichen Situationen".
Auch Russell spricht von einem harten Rennen und muss zugeben: "Wir sind auf dieser Strecke mit unserem Auto an die Grenzen gestoßen, aber wir haben dadurch auch viel gelernt. Alles in allem ist es ein ordentliches Ergebnis und ich bin zuversichtlich, dass bessere Tage vor uns liegen."
"Es war ein starker Nachmittag von George und ein frustrierender für Lewis", fasst es Wolff zusammen. Aber: "Wir haben viele wichtige Dinge über das Auto an diesem Wochenende gelernt. Das ist die Basis, um uns wieder bis ganz nach vorne zu kämpfen."