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Mercedes-Teamchef Wolff: "Plötzlich stehst du nirgends"

Der Wiener zeigte sich über das Ergebnis in den Niederlanden alles andere als erfreut. Auch seine beiden Mercedes-Piloten hatten mit den Resultaten zu kämpfen.

Mercedes-Teamchef Wolff: Foto: © getty

Die beiden Mercedes-Piloten George Russell und Lewis Hamilton belegten beim Grand Prix der Niederlande in Zandvoort (zum Rennbericht>>>) die Plätze sieben und acht - eine Leistung, die bei den Silberpfeilen aufgrund der drei Siege vor der Sommerpause nicht zufriedenstellend sein kann.

Gegenüber "ServusTV" nimmt Teamchef Toto Wolff Augenblicke nach dem Zieleinlauf kein Blatt vor den Mund. "Das war ein Rennen, das über den Reifenabrieb gegangen ist. Da waren wir total daneben. Erster und Zweiter vor drei Wochen und plötzlich stehst du nirgends", zieht der Wiener ernüchtert ein Fazit über das Gastspiel an der Nordsee.

"McLaren fährt um die Meisterschaft"

Im Kampf um die Konstrukteurs-Weltmeisterschaft hat Mercedes-Kundenteam McLaren den Rückstand auf Leader Red Bull auf 30 Punkte (434 zu 404) verkürzt. Nicht nur zeigt sich Wolff darüber erfreut, sondern räumt ein: "Sie fahren um die Meisterschaft."

Vor allem die schnellste Runde von Zandvoort-Sieger Norris, die der Brite im letzten Umlauf des Rennens gefahren ist, hat dem 52-Jährigen imponiert: "Das ist wie Max Verstappen oder Lewis Hamilton zu ihren besten Zeiten."

Dennoch: Trotz des Rückschlags in den Niederlanden freut sich Wolff bereits auf den bevorstehenden Italien-Grand-Prix in Monza. Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke inmitten des Königlichen Parks wird Nachwuchsstar Andrea Kimi Antonelli, der am Tag des Grand Prix der Niederlande seinen 18. Geburtstag feierte, im ersten Freien Training Hamilton ersetzen. Die Bestätigung des Italieners als Russell-Teamkollege 2025 gilt in der Formel 1 als offenes Geheimnis.

Russell von Performance enttäuscht

Der Österreich-Sieger meldet nach dem Zandvoort-Rennen an, dass man auf einen Schlag "kilometerweit" hinterher hänge. Mercedes sei gar erstmals seit Monaco hinter Ferrari zurückgefallen. Russell hoffe deshalb, dass das Resultat "streckenspezifisch" gewesen sei und sich in den verbleibenden neun Rennen in dieser Form nicht wiederholen werde.

Teamkollege Hamilton, der von Startplatz 13 auf Position acht fuhr, zeigte sich zwar erfreut über die gelungenen Überholmanöver, bedauere aber den fehlenden Speed im Verlauf des Wochenendes. Bei den Silberpfeilen habe man zwar Updates für das Auto gebracht, diese haben allerdings nicht für die erhoffte Performance gesorgt, bedauert der siebenmalige Weltmeister.

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