Nelson Piquet leistet sich nach dem Eklat gegen Lewis Hamilton (HIER nachlesen>>>) den nächsten Aussetzer.
Der mittlerweile aus dem F1-Paddock verbannte dreifache Ex-Weltmeister hat nach dem Hamilton-Eklat nochmal nachgelegt. Sein Ziel: Sowohl Keke als auch Nico Rosberg, wie weitere Veröffentlichungen aus dem Podcast "Motorsports Talk" zeigen.
Piquet, der von 1978 bis 1986 gegen Keke Rosberg um Siege und F1-Titel kämpfte, leistete sich gegen den Weltmeister von 1982 einen geschmacklosen Kommentar. Denn laut dem 69-jährigen Brasilianer sei Rosberg "wertlos".
Doch damit nicht genug. Piquet wirft Nico Rosberg vor, 2016 nur deshalb Weltmeister geworden zu sein, weil Lewis Hamilton ihm den Arsch hingehalten habe.
Piquet legt weiter nach
Martin Brundle, der seinerseits zwischen 1984 und 1989 sowie 1991 und 1996 in der Formel 1 fuhr, übte scharfe Kritik an seinem ehemaligen Konkurrenten: "Warum um alles in der Welt muss er sowas sagen? Ich bin enttäuscht von Nelson, dass er sich so ausdrückt."
Übrigens: Mit den Rosbergs hat Piquet seine "Beleidigungs"-Tour noch nicht abgeschlossen. Nicht nur bezeichnete er Nigel Mansell, gegen den er in der WM 1988 erbittert um den Titel kämpfte, als "ungebildet" und dessen Frau als "hässlich", sondern stieß gegen Ferrari-Gründer Enzo Ferrari nach. Diesen bezeichnete er als "senil".
Noch zu Lebzeiten Sennas war Piquet nicht gut auf ihn zu sprechen. Nicht nur warf er ihm vor, homosexuell gewesen zu sein, sondern auch die Getriebeprobleme beim Brasilien-GP 1991 in Sao Paulo insziniert zu haben. "Was Senna sagt, ist alles nicht wahr. Er wollte der große Held von Brasilien sein, deswegen hat er sich die Geschichte mit dem sechsten Gang einfallen lassen", lässt er sich zitieren.
Hamilton: "Keine Plattform mehr geben"
"Wir alle leben in schwierigen Zeiten und müssen die Menschen zusammenbringen. Wir sind doch alle gleich", zitiert "Motorsport-Total.com" den siebenfachen Weltmeister Hamilton, der sich eine direkte Antwort auf Piquets Äußerungen spart.
Der Brite weiter: "(Piquet und Ecclestone sind, Anm.) aus der Zeit gefallen und nicht bereit, sich zu ändern. Und diese Untertöne der Diskriminierung und der Mikroaggression sind einfach nicht hilfreich und spalten die Gesellschaft."
Der Mercedes-Pilot fordert: "Wir sollten solchen Leuten keine Plattform mehr geben, die Menschen weiterhin zu spalten."