Bei einem Motorenmeeting in Paris hat sich die FIA gemeinsam mit der FOM und aktuellen sowie potenziellen Herstellern auf ein künftiges Reglement geeinigt.
So wird die Formel 1 ab der Saison 2021 nicht mehr mit Biturbo-Motoren fahren, dafür sollen weiterhin 1,6-Liter-V6-Motoren eingesetzt werden, die von einem Turbo angetrieben werden.
Die neuen Regeln sollen dazu führen, dass die Formel 1 wieder lauter und technisch einfacher wird. Die Hybridtechnologie bleibt zwar erhalten, dafür soll der Sound der Boliden durch mehr Umdrehungen besser werden.
Weg für neue Hersteller soll einfacher werden
"Die Antriebseinheit 2021 ist ein Beispiel für den zukünftigen Weg, wie die FIA, die Rechteinhaber, die Teams und die Hersteller gemeinsam für das Gemeinwohl des Sports arbeiten werden", freut sich Sportchef Ross Brawn über das Ergebnis.
"Die Regularien sollen so definiert werden, dass wir einen Antrieb bekommen, der einfacher, günstiger und lauter ist", so Brawn, der damit künftig neuen Herstellern den Weg in die Formel 1 erleichtern will.
Die Eckdaten des neuen Formel-1-Motoren-Reglements ab 2021:
-1,6-Liter-V6-Turbomotor
-3.000 Umdrehungen pro Minute mehr für besseren Sound
-Strenge Vorschriften bei den Motoren, um teure Entwicklungsschlachten zu vermeiden
-Die MGU-H fällt weg
-Die MGU-K wird stärker
-Es bleibt dem Fahrer überlassen, wann er den Hybrid-Boost aktiviert (bisher automatisch)
-Es gibt die Möglichkeit, über mehrere Runden hinweg, elektrische Energie zu sparen, um sie dann (z.B. für Überholmanöver) abzurufen
-Einheitsbatterien und -elektronik
-Einzelner Turbo, der in seinen Ausmaßen beschränkt wird
-Strenge Vorschriften beim Design der Antriebseinheiten, um einen Wechsel von Motoren-/Getriebelieferanten zu vereinfachen
-Strenge Vorschriften beim Kraftstoff