Der letzte Grand Prix von Malaysia endete mit einer kuriosen Szene: Dem Crash zwischen Sebastian Vettel und Lance Stroll in der Auslaufrunde.
Während sich Vettel und Stroll gegenseitig den Schwarzen Peter zuschieben, ist für Niki Lauda ist die Schuldfrage klar. "Stroll fährt ganz innen, links am Randstein und der Sebastian wollte außen vorbeifahren. Aber es ist ja kein Autorennen mehr. Warum überholt er nach dem Rennen? Es gibt keinen Grund, da hätte er ruhig mehr Platz lassen können", meint der Mercedes-Aufsichtsratschef.
Droht Vettel eine Strafe?
Die Rennkommissare hingegen sahen keinen Hauptschuldigen am Unfall und sprachen keine Strafen gegen Vettel und Stroll aus. Vettel sei in Richtung Kurvenscheitel gezogen und gleichzeitig Stroll davon weg, wodurch es zur Kollision kam, so die offizielle Erklärung.
Für den Ferrari-Piloten könnte der Crash trotzdem noch Folgen haben: Sollte das Getriebe seines SF70H derart beschädigt worden sein, dass es gewechselt werden muss, würde er beim nächsten Grand Prix in Japan um fünf Startplätze strafversetzt.
"Das Auto ist zumindest hinten ein Totalschaden", sagte Vettel nach dem Rennen in Sepang. Ob das Getriebe ebenfalls etwas abbekommen hat, wusste er zu diesem Zeitpunkt noch nicht. "Wir müssen uns das genau anschauen."
"I think Lance wasn't looking"
— Formula 1 (@F1) 1. Oktober 2017
No doubt for Sebastian Vettel who was to blame #MalaysiaGP ???????? #F1 pic.twitter.com/oyCc4lCjD3