Nach der Kollision zwischen Max Verstappen und Lando Norris beim Grand Prix von Österreich in Spielberg schien sogar die Freundschaft zwischen dem Duo in Gefahr zu sein.
Norris bestand auf eine Entschuldigung des Niederländers, ansonsten "würde er viel Respekt verlieren" (das sagte Norris nach dem Crash genau>>>).
Vier Tage später sieht die Welt schon wieder anders aus. Vor dem Grand-Prix-Wochenende in Silverstone gibt sich der McLaren-Pilot schon deutlich diplomatischer.
"Ich glaube nicht, dass er sich entschuldigen muss. Einige der Dinge, die ich nach dem Rennen gesagt habe, waren aus dem Frust heraus. Er war ein lächerlicher Zwischenfall, kein richtiger Treffer, nur ein bisschen Kontakt. Er muss sich nicht entschuldigen, ich erwarte es nicht von ihm", meint Norris nun.
Es wäre zu vermeiden gewesen
Verstappen hätte auch keine Kollision und damit sein eigenes Rennen ruinieren wollen.
"Hätten wir das vermeiden können? Sicher. Ich hätte weiter auf die Kerbs fahren können. Es gab Dinge von beiden Seiten, die wir sicher besser machen wollen", ist der Lokalmatador dieses Wochenendes überzeugt.
Er sei sich aber sicher, dass Verstappen seinen Stil nicht grundlegend ändern werde, genauso wenig wie er selbst.
"Es ist klar, wie er Rennen fährt. Es ist hart, es ist am Limit. Das ist, was wir lieben – und was ich liebe. Ich habe den Fight mit ihm genossen und es ist schade, dass er so endete. Wir haben darüber gesprochen. Ich freue mich darauf, an diesem Wochenende wieder gegen ihn zu racen", hakt Norris die Sache ab.
Verstappen: "Das werden wir weiterhin tun"
Ähnlich tönt es etwas später auch aus Verstappens Mund.
Für ihn sei nach dem Österreich-Wochenende wichtig gewesen, das Gespräch mit Freund Lando zu suchen, das geschah gleich am Montag: "Er hat sich darüber aufgeregt, ich habe mich darüber aufgeregt, dass wir als Freunde aneinandergeraten sind. Aber wir hatten einen guten Kampf. Es war nur eine kleine, dumme Berührung, die uns beiden das Rennen ruiniert hat."
Einigkeit herrsche auch darüber, in Zukunft nichts anders machen zu wollen. "Wir haben einander gesagt, dass wir hart gegeneinander fahren müssen, denn das ist, was wir beide gerne tun, und was wir weiterhin tun werden."