Max Verstappen bricht in Mexiko seinen eigenen Rekord aus dem Vorjahr und verbucht den 16. Sieg in einer Formel-1-Saison.
Bei seinem Teamkollegen Sergio Perez schaut die Welt nach dem Rennen hingegen anders aus. Von Startplatz fünf aus gelingt ihm ein guter Start auf den ersten Metern seines Heimrennens. Der Mexikaner scheidet nach einer Kollision mit Pole-Setter Charles Leclerc aber bereits in der ersten Kurve aus.
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"Ganz ehrlich, Ich habe nicht erwartet, dass er so spät dreht. Ich habe gedacht, dass ich später bremsen kann. Da war ich schon im Manöver", erklärt der Mexikaner im "ORF".
Perez wirft Chance weg
Perez war außen leicht vor Leclerc, lenkte früh ein und traf den Ferrari. "Ich habe die Möglichkeit gesehen und bin einfach reingegangen. Ich hätte es nicht machen sollen, dann wäre das Podium heute drinnen gewesen", meint der Mexikaner rückblickend. Dennoch habe er sein Bestes gegeben.
"Ich glaube, Charles hat nicht viel falsch gemacht. Checo war in der ersten Kurve zu aggressiv", heißt es von Teamkollege Verstappen zur Szene.
Ähnlich sieht es der Ferrari-Pilot selbst. "Wir waren zu dritt in der Kurve. Ich wollte so weit rechts wie möglich sein, das hat Checo glaube ich nicht gesehen" gibt Leclerc zu Protokoll.
Helmut Marko sieht die Situation ebenso als ärgerlich: "Er wusste, welche Chance weggeworfen wurde. Er ist Profi genug. Zuerst hat er wie ein Rohrspatz geschimpft. Das ist ein Rennunfall, das kann passieren."
Schuld will der 80-Jährige dabei keinem geben, "aber es ist jammerschade, weil der Speed fürs Podium wäre da gewesen."
Über 400.000 Fans am Rennwochenende
Perez hatte vor dem Rennen noch jede Menge Grund zur Freude. Über 400.000 Fans besuchten das Rennwochenende und drückten dem Lokalmatadoren die Daumen.
"Jeder hat sich gefreut, es war auch alles angerichtet. Ich hatte gute Chancen auf ein Podium. Ich bin massiv frustriert, mein Heimrennen in der ersten Runde zu beenden", war die Enttäuschung über die Enttäuschung seiner Anhänger am größten.
Auch der Kampf um Platz zwei in der WM spitzt sich für ihn zu, denn Lewis Hamilton holte mit Platz zwei und der schnellsten Runde zusammen 19 Punkte, hat drei Rennen vor dem Schluss noch einmal 19 Punkte Rückstand. Diesen Vize-Titel zu holen, ist nun das größte Ziel von Red Bull.
Verstappen schlägt eigenen Rekord
Jubel gibt es hingegen beim Teamkollegen, mit dem 16. Saisonsieg übertrumpft Verstappen seinen Rekord aus dem Vorjahr.
Gleich beim Start überholte er die beiden Ferraris und behauptete die Position bis zum Rennende, auch beim Restart nach roter Flagge. "Die zwei Starts heute waren super", zeigt er sich erfreut.
Als essentieller Erfolgsfaktor sieht Verstappen auch sein gutes Reifen-Management. "Nicht schlecht. Natürlich ist es eine super Saison. Nach letztem Jahr habe ich gedacht, das ist schwierig zu wiederholen" meint er zum Brechen seines eigenen Rekordes.
Auch Helmut Marko zeigt sich mit der bestechenden Form des bereits feststehenden Weltmeisters mehr als zufrieden. "Das ist ein Flow, mit dem das ganze Team schwimmt, angetrieben von Max", so der Österreicher.
