Die Zukunft von Sergio Perez bei Red Bull Racing ist nach dem Ende seines 2024 auslaufenden Vertrages ungewiss.
Zuletzt standen zahlreiche Nachfolger als Teamkollege von Max Verstappen im Raum. Im Gespräch mit "Motorsport-Magazin" spricht RB-Motorsportberater Helmut Marko über zwei Alternativen: "Mit Norris, da könnte ich mir das gut vorstellen", sagt der Österreicher über eine mögliche Zusammenarbeit mit dem McLaren-Piloten.
Norris ist jedoch noch bis Ende 2025 an sein Team gebunden. Marko könnte sich dennoch eine gute Zusammenarbeit mit Verstappen vorstellen, da die beiden Fahrer auch privat sehr gut befreundet sind.
Deutlich mehr Konfliktpotenzial sieht der 80-Jährige bei einem anderem Namen: "Mit Hamilton tue ich mich schwerer", blickt Marko auf die impulsive Saison 2021 zurück, in der die beiden Fahrer oft aneinadergerieten.
Marko ein Fan von "gewisser Hierarchie", aber keiner "Stallorder"
"Fürs Publikum, Fernsehen und Journalisten wäre das sicherlich optimal, aber für die Teamführung und den Erfolg nicht", sagt Marko. Ein Fahrer-Duo aus Verstappen und Hamilton könnte den Gewinn der Weltmeisterschaft stark gefährden.
Der Vertrag von Lewis Hamilton läuft bei Mercedes zu Saisonende aus - ein neuer Kontrakt wurde trotz zahlreicher guter Gespräche noch nicht unterschrieben.
Der Abgang von Perez sei aber noch lange nicht fix - ganz im Gegenteil. Denn aktuell herrscht zwischen Verstappen und dem Mexikaner eine klare Rangordnung. "Es ist schon besser, wenn man eine gewisse Hierarchie hat, wo klargestellt ist, wer der - ich will nicht sagen Nummer-1-Fahrer - der deutlich schnellere ist."
"Wir haben im Prinzip nie eine Stallorder, aber es dürfen nicht das Gesamtteam, die Atmosphäre und die Wettbewerbsfähigkeit leiden", bekräftigt der 80-Jährige.
Marko erinnert auch daran, dass es in der Vergangenheit zwischen zwei ähnlich schnellen Fahrern zu Streitigkeiten kam: "Senna mit Prost ist nicht gut gegangen. Die haben dann nur noch auf sich geschaut, da war das Team dann im Hintergrund." Auch das Duo aus Lewis Hamilton und Nico Rosberg geriet auf und neben der Strecke oftmals aneinander.