Muss Liam Lawson bereits am zweiten Grand-Prix-Wochenende um sein Cockpit bei Red Bull Racing fürchten?
Deutet man die jüngsten Aussagen von Motorsportberater Helmut Marko richtig, ist zumindest nicht zu 100 Prozent die Rückendeckung garantiert. Lawson nimmt nach einem enttäuschenden Qualifying zum Grand Prix von China das Rennen am Sonntag (Sonntag, ab 08:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) vom letzten Startplatz auf, wie er es bereits am Samstagmorgen (Lokalzeit) im Sprint getan hatte.
Marko findet gegenüber "Sky" klare Worte, betont, dass die aktuellen Leistungen des Neuseeländers nicht das seien, "was wir uns (bei Red Bull, Anm.) erwartet haben. Aber wir werden das in Ruhe diskutieren".
Leistung "ist das, was zählt"
Der Steirer lässt davon ab, den Druck auf den 23-Jährigen zu verringern und zieht Vergleiche zu eigenen, internen Nachwuchsfahrern, etwa bei den Racing Bulls. "(Isack, Anm.) Hadjar knallt an seinem zweiten Wochenende unglaubliche Zeiten hin und macht keine Fehler."
Hadjar sei laut Marko ein "absolut faszinierender" Fahrer und werde bei den "Bullen" wohl nicht als einziger möglicher Nachfolger in Erwägung gezogen, sollte es zu einer Trennung von Lawson kommen. Wir haben darunter (in den Nachwuchsklassen, Anm.) Talente, die sich empfehlen. Ich will nicht sagen, aufdrängen, aber Gott sei Dank sind wir gut aufgestellt."
Letztlich sei Marko klar, dass die "Formel 1 ein Leistungssport" sei und Erwartungen erfüllt werden müssen. "Letztlich ist es das, was zählt", rundet der einstige Förderer von Sebastian Vettel und Max Verstappen ab.