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Red-Bull-Berater Marko: Das Problem mit Monaco

Beim Traditionsevent im Fürstentum seien einige strukturelle Veränderungen unumgänglich - die Fahrer seien beim vergangenen Grand Prix nur "herumgeschlichen".

Red-Bull-Berater Marko: Das Problem mit Monaco Foto: © getty
Nach dem Formel 1-Grand Prix von Monaco am Sonntag, wo praktisch kein Überholen möglich war, ähnlich wie auch in Singapur, hat Red Bull-Motorsportberater Helmut Marko am Dienstag in Graz am Rande einer Pressekonferenz gemeint, dass das "verzerrt und auf Dauer nicht gehen" werde:
 
"Da muss man sich etwas einfallen lassen, entweder von der Streckenführung oder eine andere Boxenstopp-Strategie. Beispielsweise dass man zwei Stopps machen muss, um alle drei Reifensätze zu nutzen."
 
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In Monaco habe jeder mitbekommen, dass "herumgeschlichen" wurde und das, obwohl man dort so viel Geld bezahle, so Marko weiter. Für den obersteirischen Red Bull Ring läuft der Vertrag mit der Formel 1 noch bis 2030, jener von Marko bei Red Bull Racing dagegen läuft Ende 2026 aus.

Ob danach für ihn mit der Formel 1 Schluss sei, werde er diskutieren und entscheiden, "wenn der Zeitpunkt gekommen ist". Die Option als Berater auch für ein anderes Team zur Verfügung zu stehen, wies Marko auf APA-Nachfrage nicht gänzlich von sich, aber "derzeit ist alles auf Red Bull und Max Verstappen ausgerichtet".

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Red Bulls Dominanz-Einbruch: "Manche kopieren besser"

In der laufenden Saison ist von der Dominanz von Red Bull Racing bei den ersten beiden Rennen nicht mehr so viel übrig. Marko begründete das mit mehreren Ursachen: "Es ist das Reglement im dritten Jahr und da kopiert man. Manche kopieren besser und manche machen die Kopie noch besser und das ist nun mit McLaren eingetreten. Ferrari hat auch konstant weiterentwickelt." Zudem habe Verstappen einen technischen Fehler in Melbourne gehabt und schied in Führung liegend aus.

Als weiteren Grund nannte Marko Probleme mit der Konvergenz zwischen Simulator und Realität: "Beide Fahrer sind begeistert nach Monte Carlo gekommen und meinten, dass das Auto super über die Kerbs gehe und kaum waren sie im Auto, sagten sie 'unfahrbar'." Weiterer Grund für das Aufschließen vor allem von McLaren seien auch Updates und Rob Marshall, der von Red Bull Racing zu McLaren gewechselt habe und nun nach etwa einem Dreivierteljahr seien "die ersten Früchte spürbar", meinte der Grazer.

Horner-Causa gut weggesteckt

Den ganzen Wirbel rund um Christian Horner habe Verstappen dagegen gut weggesteckt: "Er hat sich da ausgeklinkt und auf den Rennsport konzentriert. Also er hat das sehr gut gemacht." Juristisch erledigt sei die Angelegenheit zwischen Horner und seiner ehemaligen Assistentin seines Wissens nach noch nicht, "aber das ist etwas, das man Beiseiteschieben muss, vor allem in einer Situation, wo man als Team und technisch so gefordert ist und alle an einem Strang ziehen müssen".

Offen ist immer noch, wer ab 2025 neben Max Verstappen das zweite Cockpit bei Red Bull Racing bekommen wird. Eine Entscheidung werde laut Marko "demnächst" fallen und er nannte auf Nachfrage eher Wochen als Monate als Zeithorizont.

Dass der Formel 1-Vertrag für den Red Bull Ring bis 2030 laufe, sei in den Augen von Marko eine "gewisse Beruhigung", weil er kenne Strecken, wo teilweise das dreifache an Antrittsgeld bezahlt werde. Er sehe diesen langfristigen Vertrag auch als eine "Wertschätzung für die Veranstaltung.

Es sind so banale Dinge, aber es gibt nirgendwo in der ganzen Serie so reine Toiletten und Anlagen, der Verkehr ist optimal gelöst. In Imola beispielsweise ist dagegen Stau en masse." Zusätzlich empfinde er Spielberg als landschaftlich und architektonisch "unique".

 

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