news

Wurde Perez von Liberty Media gerettet?

Der Verstappen-Familie wurde in Spa noch gesagt, dass der Mexikaner das Team verlassen müsse. Der F1-Rechteinhaber äußerte offenbar Bedenken.

Wurde Perez von Liberty Media gerettet? Foto: © getty

Bei Red Bull Racing bleibt nach der Sommerpause alles beim Gleichen.

Sergio Perez darf weiter den Platz neben Dreifach-Weltmeister Max Verstappen einnehmen, obwohl sich der Mexikaner bereits seit Monaten in einer Formkrise befindet und inzwischen eine Gefahr für den neuerlichen Gewinn der Konstrukteurs-Weltmeisterschaft darstellt.

Auf die Lichtblicke beim Grand Prix von Ungarn sowie im Qualifying zum Grand Prix von Belgien folgte wieder ein unzufriedenstellendes Rennen in Spa-Franchorchamps.

Am Montag wurde der Routinier nach einem langen Meeting in der Red-Bull-Fabrik in Milton Keynes mit u.a. Teamchef Christian Horner und Helmut Marko für die restliche Saison bestätigt.

Wie Liberty Media seine Finger im Spiel hatte

Für die Verstappen-Familie dürfte diese Nachricht überraschend gekommen sein. Ihnen soll laut "f1-insider.com" noch vor der Abreise aus Spa von Horner und Marko mitgeteilt worden sein, dass Perez weg sei und Verstappen beim ersten Rennen nach der Sommerpause in Zandvoort einen neuen Teamkollegen bekomme.

Marko meinte im Gespräch "f1-insider.com": "Perez bleibt. Wir wollen ihn zu alter Form zurückbringen." Bedanken darf sich der 34-Jährige aus Guadalajara wohl auch bei Liberty Media. Dem Bericht zufolge hatte der Rechteinhaber offenbar seine Hände im Spiel und soll Red Bull gebeten haben, die Entlassung von Perez zu überdenken.

Demnach wurde ein deutlicher Einnahmen-Rückgang beim Grand Prix von Mexiko (27. Oktober) gefürchtet. Marko kündigte aber an: "Für 2025 werden die Karten neu gemischt."

Ricciardo und Lawson am Prüfstand

Nicht nur bei Red Bull Racing, sondern auch bei Schwesterteam Racing Bulls.

Dort hätte der 81-jährige Grazer in der Sommerpause gerne einen Wechsel von Daniel Ricciardo zu Liam Lawson gesehen, da der Neuseeländer besser zur Philosophie passe. Horner soll sich jedoch dagegen gewehrt haben, schließlich gelten der Brite und der Australier als gute Freunde. "Ricciardo bleibt ebenfalls. Es wird sich nichts ändern", so Marko.

Am Mittwoch steht ein Filmtag an, bei dem Red Bull sowohl Ricciardo als auch Lawson ins aktuelle Auto - 200 Kilometer sind darin erlaubt - setzt. Danach sollen die Rundenzeiten und Daten ausgewertet werden und einen Hinweis darauf geben, ob einer der beiden 2025 für das RB-Cockpit infrage kommt.

Ricciardo sagte: "Es geht um sehr viel dabei für mich, aber ich bin guter Dinge." Lawson wird ebenfalls auf die Belastungsprobe gestellt, dem 22-Jährigen soll in seinem Vertrag für 2025 ein Platz in der Königsklasse zugesichert worden sein. Sollte er bei Red Bull oder den Racing Bulls kein Cockpit erhalten, dürfe der Neuseeländer woanders anheuern.


Formel 1: Diese Fahrer haben ein Cockpit für 2025


Kommentare