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Red Bull stichelt: "Gegner haben es uns leicht gemacht"

Bei Red Bull Racing herrscht nach dem souveränen Doppelsieg in Bahrain Jubelstimmung. Helmut Marko ist von der Leistung der Konkurrenz überrascht.

Red Bull stichelt:

Die neue Formel-1-Saison ist eröffnet! Doch die Überraschung an der Spitze bleibt beim Saisonauftakt aus.

Max Verstappen führt Red Bull Racing vor Sergio Perez zum Doppelsieg beim Großen Preis von Bahrain (Rennbericht>>>). Das Podium komplementiert Überraschungsmann Fernando Alonso im Aston Martin.

Der Niederländer befindet sich nach seinem Start-Ziel-Sieg in Jubelstimmung. "Das ist genau der Saisonstart, den wir wollten und gebraucht haben. Ein perfektes 1-2", so der euphorische Verstappen bei "Servus TV".

Verstappen: "Ging nur noch darum, die Reifen zu schonen"

Der 25-Jährige legt den Grundstein für seinen 36. Grand-Prix-Sieg bereits beim Start und lässt die Konkurrenz früh hinter sich. Auf den nach den ersten Kurven auf Rang zwei positionierten Charles Leclerc fährt Verstappen früh eine große Lücke hinaus. Infolge konnte der Niederländer bereits an die nächsten Rennen denken.

"Es war ein super erster Stint, dann ging es nur noch darum, die Reifen zu schonen", erklärt der Weltmeister der vergangenen beiden Jahre. "Wir haben ein gutes Paket, mit diesem Auto können wir kämpfen. Großes Danke an das Team, uns so ein Auto hinzustellen."

Trotz der Dominanz sieht der erstmalige Bahrain-Sieger leichtes Verbesserungspotenzial: "Es gab keine großen Probleme, einfach kleine Dinge die man feinjustieren muss. Aber ich denke, das wird einfach zu regeln".

Red Bull "nicht gezwungen, ans Limit zu gehen"

Nach dem Doppelsieg war auch Helmut Marko voll des Lobes für sein Team: "Es ist eine Erleichterung, die Race-Pace war sehr gut. Beide Fahrer sind stärker geworden, es passt alles. Ein tolles Chassis, ein super Motor und zwei Topfahrer, die sich verstehen. Es gab aber schon Ansatzpunkte für Nervosität, aber nichts Gravierendes."

Er ortet aber auch Schwächen bei der Konkurrenz: "Es war ein starkes Rennen von uns. Aber ich muss auch sagen, dass es uns unsere Gegner leicht gemacht. Durch den Ausfall von Leclerc waren wir nicht mehr gezwungen, ans Limit zu gehen", so der RB-Berater.

Von Fernando Alonso auf Rang drei war der 79-Jährige hingegen nicht überrascht: "Alonso, eigentlich wie von uns prognostiziert als Dritter, hat zu lange gebraucht, bis er an den anderen Autos vorbeikommt. Aber sehenswertes Duell mit Hamilton. Hartes, aber faires Racing."

"Wir sind froh, weil die Temperaturen waren sehr, sehr hoch und ich weiß nicht, wenn wir voll hätten fahren müssen, ob bei uns nicht auch Probleme aufgetreten wären", so Marko weiter.

Seitenhieb gegen Mercedes

Auch für Sergio Perez gibt es Lob, der nach einer kleinen Berührung beim Start mit Charles Leclerc zwischenzeitlich auf Rang drei zurückgefallen ist: "Er ist sehr gut gestartet. Er hat leider von Leclerc einen kleinen Stoß beim Start bekommen und ist auf die schmutzige Spur gekommen. Danach hat er eine Zeit lang gebraucht, bis sich die Reifen gereinigt haben und hat dann erst das Tempo vorgelegt", sagt Marko

Über einen möglichen Zweikampf mit Verstappen sagt Marko: "Er ist sicher in einer sehr, sehr guten Form, auch körperlich. Er hat kaum geschwitzt, das heißt er nimmt es ernst. Er wird eine Challenge für Max."

Nach der enttäuschenden Leistung von Mercedes erlaubt sich Marko noch einen kleinen Seitenhieb gegenüber die Silberpfeile: "Wir haben gedacht, dass sie hier her mit einem Auto kommen, das wettbewerbsfähig ist."

Perez will nicht klein bei geben

Auch Perez zeigt sich nach dem tollen Saisonstart sehr zufrieden: "Ein super Start. Wenn wir auf das letzte Jahr zurückschauen, wie es hier losging, ist das natürlich super. Wir haben als Team hart gearbeitet über den Winter. Es ist toll zu sehen, dass alle hier das erste Rennen genossen haben."

"Wir haben ein starkes Paket. Es war wichtig heute beide Autos auch bis zum Ende zu fahren", der Mexikaner weiter.

Perez zeigt sich nach dem missglückten Start zufrieden mit dem Endergebnis: "Ich denke heute war es einfach der Start, der mich direkt zurückgeworfen hat. Es ging danach nur noch um Schadensbegrenzung. Der zweite Platz war heute einfach das Maximum."

Den WM-Titel schreibt er aber nicht gleich vorneweg ab: "Es ist eine lange Saison. Ich denke, ich komme in jeder Session näher heran. Ich werde auf jeden Fall kämpfen."

 

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