Sergio Marchionne kann sein Amt als Ferrari-Präsident und CEO von Fiat Chrysler (FCA) nicht länger ausüben.
Der Gesundheitszustand des 66-Jährigen habe sich nach Komplikationen infolge einer Operation Anfang Juli deutlich verschlechtert, heißt es in einem Statement von FCA-Verwaltungsratspräsident John Elkann am Samstag.
Marchionne werde seine berufliche Tätigkeit nicht mehr aufnehmen können, weshalb die bereits geplante Ernennung eines neuen FCA-Chefs vorgezogen werden musste. Am Samstag traf sich deshalb der Konzernvorstand und bestimmte Mike Manley als neuen CEO der FIAT-Chrysler-Gruppe. John Elkann wurde als Ferrari-Vorstand, Louis Camilleri als Ferrari-CEO bestimmt.
Manleys Ernennung zum neuen CEO muss von der Aktionärsversammlung in den nächsten Tagen noch bestätigt werden, erklärt Elkann.
Marchionne habe laut Elkann 14 Jahre "voller Erfolge und Schwierigkeiten" erlebt. "Es waren einmalige und nicht wiederholbare Momente sowohl vom persönlichen als auch vom professionellen Standpunkt. Marchionne hat uns Mut zum Wandel gelehrt, auch auf unkonventionelle Weise. Dabei hat er immer mit Verantwortungsbewusstsein gegenüber dem Unternehmen und seinen Mitarbeitern gehandelt", betont Elkann, Erbe der Unternehmerfamilie Agnelli, die Mehrheitsaktionärin von FCA ist.