Ferrari-Pilot Carlos Sainz wurde beim Grand Prix von Kanada Zweiter, doch der Sieg wäre mit der Pace seines Ferrari machbar gewesen. Davon ist der Spanier überzeugt.
Der 27-Jährige lieferte sich mit Max Verstappen in den letzten 15 Runden (Rennbericht>>>) einen packenden Zweikampf. Der Spanier blieb stets im DRS-Fenster, konnte den Klappflügel aber nicht nutzen, um zum ersten Karrieresieg auszuholen. Am Ende fehlte ihm nicht einmal eine Sekunde.
"Ich habe mich im Auto sehr wohlgeführt und war zum ersten Mal in diesem Jahr der Schnellste auf der Strecke", macht Sainz gegenüber dem "ORF" klar. Er betont weiter: "Ohne Safety Car wäre es sich vielleicht mit dem Sieg ausgegangen, aber wir sind auf den harten Reifen geblieben."
"Ich wusste, dass ich schneller bin"
Verstappen und Sainz trennten auf der Linie 0,993 Sekunden. Genug, um Verstappen bei dessen 150. Rennen vom höchsten Treppchen jubeln zu lassen: "Wir waren sehr knapp dran, aber die zwei bzw. drei Zehntelsekunden haben im Endeffekt nicht gereicht. Du brauchst ein bisschen mehr Pace, um vorbeizufahren", so Sainz.
Zum dritten Mal ist der Spanier in dieser Saison als Zweiter und eben nicht als Sieger über den Zielstrich gefahren. Er erklärte, dass er im Schlusskampf gegen Verstappen "alles gegeben", aber Verstappen "keinen Fehler" gemacht habe.
Der zehnte Grand Prix der Saison findet am 3. Juli in Silverstone (Alle Termine>>>) statt, wo Verstappen als klarer WM-Leader (175 Punkte) und nach den jüngsten zwei Siegen als Favorit gilt.
Teamkollege Sergio Perez, der in Kanada ausfiel, rangiert auf Rang zwei mit 46 Punkten Rückstand. Platz drei belegt Charles Leclerc (126 Punkte), hat aber schon 49 Zähler Rückstand auf Verstappen.
