Es war der Königstransfer der jüngeren Formel-1-Geschichte: Die Scuderia Ferrari gab am 1. Februar 2024 - und damit gut vor einem Jahr - bekannt, dass Lewis Hamilton ab der Saison 2025 für die Italiener fahren wird.
Was folgte, war das Aus von Carlos Sainz Jr., der sein Cockpit für den siebenmaligen Weltmeister räumen musste und auf Jobsuche war. Der Madrilene wurde zunächst mit einem Wechsel zu Sauber (ab 2026 Audi) in Verbindung gebracht, später erhärteten sich Gerüchte, dass er doch zu Williams gehen würde.
Im Juli kam schließlich die Gewissheit, der vierfache Grand-Prix-Sieger unterschrieb beim britischen Traditionsteam einen mehrjährigen Vertrag. Für den 30-Jährigen war es sportlich gesehen die beste Entscheidung - so sehr, dass er beim heutigen ersten Freien Training zum Grand Prix von Australien den zweiten Platz belegte (hier nachlesen >>>).
Senior hoffte auf Unterschrift bei Audi
In der Sainz-Familie sorgte der Wechsel zum Rennstall rund um Teamchef James Vowles nicht nur für Begeisterung. Das offenbarte der Junior gegenüber der Schweizer "Blick".
"Mein Vater ist immer noch enttäuscht, dass ich mich vor einigen Monaten nicht für das tolle Angebot von Audi entschieden habe", lässt der Spanier tief blicken, nennt aber den Grund für die Entscheidung: "Nachdem mein Traum von einem Wechsel zu Red Bull oder Mercedes geplatzt war, musste ich mich zwischen Audi, Alpine und Williams entscheiden. Nach den Werksbesuchen und Gesprächen sagte mir das Gefühl sofort – geh zu Williams."
Carlos Sainz Senior pochte auf einen Wechsel des Juniors zu den Ingolstädtern, nicht zuletzt auch, weil der zweifache Rallye-Weltmeister auf eine erfolgreiche Zeit mit den Deutschen zurückblickt und weiterhin enge Kontakte pflegt. Der heute 62-Jährige gewann mit Audi 2024 die legendäre Rallye Dakar.
