Ein "notwendiges Übel" - so bezeichnet selbst FIA-Technikchef Nikolas Tombazis das "Drag Reduction System", kurz "DRS", welches seit 2011 in der Formel 1 zur Anwendung kommt und das schwerer gewordene Überholen wieder erleichtern sollte.
Die nächste große Regel-Reform im Jahr 2021, welche neben einer neuen Motorenformel auch ein Aerodynamik-Paket bringen soll, könnte das Klappflügel-System wieder obsolet machen.
"Wir hoffen, dass es dann wieder deutlich einfacher möglich sein sollte, dass die Autos knapp hintereinander fahren können. Es wäre ein toller Effekt, wenn wir das DRS deutlich reduzieren oder gar ganz abschaffen könnten", sagt Tombazis gegenüber "Autosport".
Bis dahin sei man aber überzeugt, dass DRS einen positiven Beitrag zum Spektakel liefere. Solange man nicht in der Position sei, darauf verzichten zu können, sei das System ein berechtiger Teil der Formel 1.
In den kommenden zwei Jahren könnte DRS sogar um 25 bis 30 Prozent effektiver gemacht werden, um den Effekt auch auf kürzeren Geraden sicherstellen zu können. "Wir wollen das Überholen nicht zwangsläufig einfacher machen. Aber wenn wir es auf kürzeren Geraden zur Verfügung stellen können, könnten wir es auf mehr Strecken effektiv einsetzen."
In der 6. Ausgabe von "LAOLA1 On Air - der Sportpodcast" geht es um den aktuellen Umbruch in der Formel 1. ORF-Kommentator Ernst Hausleitner spricht über seine Eindrücke der Königsklasse unter der Führung von Liberty Media und Ferdinand Habsburg spricht offen über seine Ziele und schwere Stunden. Hier anhören: