Carlos Sainz jr. blickt wohl nur ungern auf das vergangene Rennwochenende in Japan zurück.
Der Spanier wurde beim Grand Prix nicht nur um einige Plätze zurückversetzt, sondern auch mit einer Geldstrafe in der Höhe von 20.000 Euro belegt (10.000 Euro sind zur Bewährung ausgesetzt), da er zu spät zur japanischen Nationalhymne erschienen war.
Als Grund für die Verspätung gab der Williams-Pilot akute Magen-Darm-Probleme an, aufgrund derer er die Toilette aufsuchen musste.
Es ging um fünf Sekunden
Im Vorfeld des Bahrain-GP sprach Sainz im Rahmen eines Medientermins über die verhängte Strafe: "Ich bin der größte Verfechter von Pünktlichkeit", sagte der 30-Jährige und fügte an: "Ich war also der Erste, der die Hand hob und sagte: 'Ich bin zu spät. Das tut mir leid.'"
Sainz weiters: "Gleichzeitig war ich fünf Sekunden zu spät. Und fünf Sekunden zu spät zu kommen und 10.000 Euro oder wie hoch auch immer die Strafe sein mag, zu zahlen, ist für mich nicht akzeptabel."
Dann ließ sich der Spanier zu einem Schimpfwort hinreißen. "Aber ja, ich weiß nicht, ob ich noch eine Geldstrafe bekomme, weil ich das sage, aber S*** happens."
Der Automobil-Weltverband FIA könnte dies als neuerliches Fehlverhalten werten und Sainz zu einer weiteren Strafe verdonnern. Die FIA hat im Winter das Reglement bezüglich des Verhaltens der Fahrer deutlich verschärft. Wiederholungstätern drohen hohe Geldstrafen, auch Punktabzüge sind möglich. Die Fahrer sehen das kritisch.