Mick Schumacher muss sich derzeit mit der Ersatzrolle in der Formel 1 zufrieden geben.
Die Hoffnung auf ein Stammcockpit in der Saison 2024 hat der Deutsche trotzdem noch nicht aufgegeben. "Die Hoffnung stirbt zuletzt", sagte Schumacher im Interview mit dem SID: "Solange nicht alle Sitze vergeben sind, ist es nicht vorbei."
Die Optionen sind zweieinhalb Monate vor dem Ende der aktuellen Saison rar gesät, am realistischsten wirkt ein Platz bei Williams oder bei Alfa Romeo. Die aktuellen Piloten Logan Sargeant und Zhou Guanyu haben dort allerdings jeweils gute Chancen auf eine Vertragsverlängerung.
"Es wäre falsch, die Hoffnung aufzugeben"
Davon will sich Schumacher aber nicht entmutigen lassen. "Man hat ja in den letzten zwei, drei Jahren gesehen, dass sich die Dinge noch ändern können, selbst wenn Verträge bestehen. Von daher wäre es falsch, die Hoffnung aufzugeben", erklärt der aktuelle Ersatzpilot von Mercedes.
Seine aktuelle Arbeit bei den Silberpfeilen habe ihm "in vielerlei Hinsicht viel gebracht, wahrscheinlich sogar mehr, als ich erwartet hatte. Speziell die Simulatorarbeit war sehr hilfreich. Ich konnte sehen, wie ein Top-Team arbeitet."
"Ich muss mich mit der Realität abfinden"
Die Rennwochenenden als Zuschauer seien nach zwei Jahren als Stammpilot (2021 und 2022) dennoch keine schöne Erfahrung.
"Es schmerzt natürlich. Da würde ich lügen, wenn ich sagen würde, dass es mir gefällt", sagte Schumacher: "Ich bin Rennfahrer. Alles, was ich machen will, ist gewinnen. Aber ich muss mich mit der Realität abfinden, weiter an mir arbeiten, weiter versuchen, Gespräche zu führen und mich zu präsentieren."
Sollte es auch 2024 aber nicht mit einem Formel-1-Cockpit klappen, bastle er "parallel" gerade an einer Alternative. Was das genau ist, verrät Schumacher nicht.
Der 24-Jährige will sich jedenfalls noch beweisen: "Den echten Mick habt ihr noch nicht gesehen."
