Droht Christian Horner Ärger bei Red Bull Racing?
Wie der österreichische Rennstall gegenüber "De Telegraaf" bestätigt, wird gegen den 50-Jährigen eine interne Untersuchung eingeleitet. Grund dafür sind schwere Anschuldigungen einer Mitarbeiterin des F1-Teams gegen den Briten.
"Nach Kenntniserlangung jüngster Vorwürfe hat das Unternehmen eine unabhängige Untersuchung eingeleitet. Diese Untersuchung, die bereits im Gange ist, wird von einem externen spezialisierten Anwalt durchgeführt", lautet das Statement von Red Bull.
Rücktritt Red-Bull-intern nahegelegt
Weiter heißt es: "Das Unternehmen nimmt diese Angelegenheiten extrem ernst, und die Untersuchung wird so bald wie praktisch möglich abgeschlossen. Es wäre nicht angebracht, zu diesem Zeitpunkt weitere Kommentare abzugeben."
Wann der Vorfall - von "unangemessenem Verhalten" ist die Rede - passiert sein soll, ist nicht bekannt. Horner, für den die Unschuldsvermutung gilt, wies die Anschuldigungen dem "Telegraaf" gegenüber "vollständig zurück".
Wie das Fachportal "motorsport-total.com" berichtete, soll Horner Red-Bull-intern freundschaftlich geraten worden sein, freiwillig als Teamchef zurückzutreten. Das soll der Brite in einer ersten Reaktion abgelehnt haben.
Teamchef seit 2005
Horner ist seit 2005 Teamchef von Red Bull Racing, mit Sebastian Vettel und nun Max Verstappen holte er siebenmal den WM-Titel bei den Fahrern und gewann sechsmal die Konstrukteurs-WM.
Im vergangenen Oktober hatte er Berichte über eine angeblich zerrüttete Beziehung zu Red Bulls Motorsportkonsulent Helmut Marko scharf zurückgewiesen. Anfang Jänner wurde bekannt, dass der Steirer Marko zumindest bis Ende 2026 beim Weltmeister-Team weitermachen wird.
Red Bull stellt seinen neuen Formel-1-Wagen am 15. Februar vor, der erste Grand Prix des Jahres findet am 2. März in Bahrain statt.