Am Samstag strich er schon in Q1 die Segel, auch das Rennen des Grand Prix von Italien in Monza erlebt Sebastian Vettel schnell nur mehr als Zuschauer. Ein kapitaler Bremsdefekt zwingt den Vierfach-Weltmeister schon nach sechs Runden dazu, seinen Ferrari abzustellen.
"I mog nimma!", begrüßt der Deutsche das ORF-Mikrofon schon vor der ersten Frage. "Es muss von Anfang an irgendwo der Wurm drin gewesen sein. Ich hatte Glück, dass es in der ersten Ecke passiert ist."
Vettel bemüht einmal mehr den Galgenhumor: "Schon nervig, wenn man gar nicht mitfahren kann. Fit bin ich, da gibt es keine Probleme, ich fahr die Rennen ja nicht fertig, auch im Qualifying bin ich immer schnell raus. Ich habe noch nie so viele Kräfte gespart! Aber im Kopf sieht es anders aus. Es ist nicht einfach für das Team, da leide ich natürlich mit."
Obwohl sich die Wege am Jahresende trennen, denkt der Deutsche noch an seine Mechaniker: "Die Arbeit ist die Gleiche. Dass nicht viel dabei rumkommt, sieht jeder. Ich bin nicht mehr ganz so involviert wie vorher, das heißt aber nicht, dass ich weniger mache, im Gegenteil. Aber für mich ist die Situation eine andere als vor wenigen Jahren", zuckt er mit den Schultern.
Bei "Sky" hat Vettel am ende doch noch einen Lichtblick für sich selbst über: "Am Dienstag bin ich im Simulator, das Auto hält wenigstens."