news

Selbst Red Bull wundert sich über Verstappens Vorsprung

Vier Zehntel am kurzen Red Bull Ring? Kleine Änderungen machten den Unterschied. Damit rechnete nicht einmal Helmut Marko.

Selbst Red Bull wundert sich über Verstappens Vorsprung Foto: © GEPA

Nach dem Qualifying deutet in Spielberg nun doch einmal mehr viel auf ein Jubel-Wochenende für die niederländischen Massen hin.

Max Verstappen fuhr nicht nur zur Pole Position für den Grand Prix von Österreich, sondern tat das auch in starker Manier.

Die vier Zehntel, die er Lando Norris abnahm, waren auch mit Abstand der größte Vorsprung in einer Session dieses Wochenendes. Und auf der kürzesten Rundenzeit des Jahres sowieso ein starker Wert. Qualifying-Ergebnis >>>

Vorerst doch wieder viel Eitel Wonne im Red-Bull-Land - wird die enttäuschende Performance von Sergio Perez einmal ausgeklammert, der wie schon im Sprint das Schlusslicht im Pulk der vier Top-Teams markierte.

"Eine Weile her, dass ich mich im Auto so gut gefühlt habe"

In den dreieinhalb Stunden nach dem Sprint wurden die richtigen Ansätze beim Setup gefunden. "Die Balance war besser, ich konnte die Kurven etwas besser attackieren und mich mehr auf den Grip verlassen, das war sehr zu genießen", grinste Verstappen zufrieden.

Nach engen Entscheidungen in den jüngeren Qualifyings auch ein kleiner Turnaround für den Weltmeister

"Es ist ein kleines Statement, jetzt müssen wir das nur noch im Rennen zeigen", so Verstappen, der sich schon im Sprint einen Kampf mit den McLaren auf der Strecke lieferte.

 

(Text wird unterhalb fortgesetzt)

"Hoffentlich wird es wieder ein enger Fight morgen, aber ich denke nicht zu sehr daran. Ich freue mich über die heutige Performance und hoffentlich wird sich die auch ins Rennen übersetzen", sagte der Polesetter weiter.

"Aber es ist schon eine Weile her, dass ich mich so gut im Auto gefühlt habe. In den letzten Rennen war ich immer nur knapp vorn oder gar zurück, also ist dieses Bild sehr gut für das Team."

McLarens größter Vorteil egalisiert?

Ob sich das wirklich auch in den Renntrimm übersetzen wird, zeigt der Sonntag.

Eine Sache macht Verstappen aber zuversichtlich: Dass der größte Vorteil der McLaren, jener aufseiten der Reifen, durch das bessere Setup egalisiert wurde.

"Das Auto ist in Sachen Balance besser, das wird den Reifen helfen. Es wird ein langes und heißes Rennen, also musst du da wirklich Acht geben. Manchmal können kleine Dinge große Unterschiede machen und wir sind wirklich glücklich, weil wir es in Sachen purer Pace zuletzt ein bisschen schwerer hatten als in den letzten Jahren", fügte der Niederländer an.

Ob sich das heiße Rennen bewahrheitet, bleibt aber offen: Der Wetterbericht sieht eine durchaus hohe Möglichkeit für Regen vor.

Große Augen bei Helmut Marko

So stoisch der Ausnahmefahrer bleibt, so erstaunt zeigen sich seine Chefs. Helmut Marko kam bei "Sky" aus dem Staunen nicht heraus. "Vier Zehntel, das ist eine Machtdemonstration. Jede Runde hat eine Verbesserung gebracht, wir haben nur so geschaut", gab der Grazer zu.

Der bis dato heißeste Tag des Jahres im Lande könnte auch seinen Anteil gehabt haben, wenn die knappen Abstände in den bisherigen Zeiten-Sessions betrachtet werden.

"Wir nehmen das gerne mit, haben es uns aber nicht erwartet", blieb der Motorsportberater der Bullen ehrlich.

Marko war sich jedenfalls sicher: "So wie er unterwegs ist, kann ihn nur etwas Außergewöhnliches stoppen."

Aber auch das Außergewöhnliche passiert in gewissen Abständen immer wieder mal...

Das Rennen am Sonntag ab 15:00 Uhr im LIVE-Ticker>>>

Dirndl, Schnitzel, Fans & Promis - Best of Spielberg 2024

Kommentare