Sergio Perez reiht sich seit Sonntag in die berühmte Liste der Monaco-Sieger ein.
"Der Sieg ist wie ein wahrgewordener Traum. Du träumst als kleiner Junge davon, neben dem Heim-Grand-Prix auch in Monaco zu gewinnen", jubelt Perez.
"Checo, du hast Monaco gewonnen! Was für ein brillantes, brillantes Rennen", ruft Red-Bull-Teamchef Christian Horner seinen Schützling via Funk ins Cockpit. Der schnappt sich eine mexikanische Flagge und jubelt ausgelassen. "So glücklich, Teil dieses Teams zu sein", sagt der 32-Jährige.
Perez: "Rodriguez ist sicher stolz auf mich"
Er ist der erste Mexikaner, der im Fürstentum triumphiert und mit nunmehr drei Siegen der erfolgreichste mexikanische Formel-1-Fahrer. "Der Sieg ist für mich und Mexiko einfach nur großartig. Ich glaube, dass Pedro Rodriguez (zweifacher GP-Gewinner, Anm.) sehr stolz auf mich ist."
Perez' erster Saisonsieg (Rennbericht) bedeutet gleichzeitig, dass er in der WM mit 110 Punkten nur mehr 15 Zähler hinter seinem Teamkollegen und WM-Leader Max Verstappen (Platz 3) liegt. Der nun dreifache GP-Sieger macht aus dem Zwei- damit vorerst einen Dreikampf um den Titel. WM-Stand >>>
Verstappen lobt Red-Bull-Strategen
Der Monaco-Dritte Verstappen gratuliert seinem Teamkollegen und gibt zu: "Ich habe nach dem Qualifying (Startplatz 4, Anm.) nicht geglaubt, heute noch die WM anzuführen."
Im Gegensatz zu Ferrari haben die Red-Bull-Strategen in der Rennphase mit auftrocknenden Bedingungen zur richtigen Zeit die richtigen Entscheidungen getroffen und so die Plätze eins und drei ermöglicht.
"Wir haben einen wirklich guten Job mit der Strategie gemacht, so dass wir vor den Ferraris herausgekommen sind. Als Team können wir sehr zufrieden mit dem Sonntag sein", betont Verstappen.
Marko: "80. Sieg ist mehr als erwartet"
Red-Bull-Motorsport-Chef Helmut Marko gibt gegenüber dem "ORF" zu, dass der britisch-österreichische Rennstall nicht mit dem Rennausgang gerechnet hätte: "Der 80. Sieg ist mehr als wir erwartet haben. Sowohl Sergio als auch Max haben ihre Chancen genutzt."
"Ein bisschen haben wir beim Restart bei Sergio gezittert, weil er sich den Bremsplatten eingefahren hat. Aber wir führen sowohl in der Fahrer- als auch in der Konstruketuers-WM", merkt Marko an.
Der Grazer betont aber, dass der Erfolg vor allem auf eine Person zurückzuführen ist: "Unsere Chefstrategin Hannah (Schmitz, Anm.) hatte zwar Rückhalt und sehr viele Informationen aus Milton Keynes, aber sie hat mit ihrer Ruhe die richtigen Entscheidungen getroffen."
Der nächste Formel-1-GP findet am 12. Juni (Live-Ticker) auf dem High-Speed-Stadtkurs von Baku (Aserbaidschan) statt.