Red-Bull-Motorsportchef Helmut Marko nimmt im ORF über eine Verlängerung des Red Bull Rings um die altehrwürdige Westschleife Stellung.
Demnach sind nicht nur die Umweltauflagen, die eine neue Homologierung der Strecke bedürfen würden, das Problem. "Die FIA ist derzeit nicht gewillt, derart schnelle Strecken mit entsprechend wenig Sicherheitsabstand zu den Leitplanken durchgehen zu lassen", so Marko.
Das soll allerdings keineswegs ein letztes Wort in der Diskussion darstellen: "Sag niemals nie."
Keine unbedingte Notwendigkeit
Auch wenn das Projekt, die Strecke auf das Format des alten Österreichrings, auf dem die Formel 1 bis 1987 gastierte und anno dazumals zu den schnellsten Strecken im Formel-1-Kalender überhaupt zählte, bei Motorsportnostalgikern großen Anklang finden würde, wäre keine Dringlichkeit für das Projekt gegeben.
"Die Strecke bietet derzeit auch super Motorsport. Ich glaube, wir haben ganz tolle Trainings gesehen mit spektakulären Ausrutschern, Drehern und Querstehern", so Marko.
Rückendeckung gibt es in dieser Ansicht von Niki Lauda, der auf dem Kurs nach altem Layout den bislang einzigen Heimsieg eines Österreichers im Jahr 1984 einfahren konnte: "Die Strecke ist, wie sie jetzt ist, interessant und vor allem für die Zuschauer gut übersehbar. Ich glaube nicht, dass es eine wesentliche Verbesserung wäre, den alten Kurs aufleben zu lassen. Wenn es zu viel Aufwand ist, braucht man es nicht tun, weil der Erfolg für die jetzige Strecke spricht."