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Suche nach Weg aus Formtief - Perez in Ungarn unter Druck

Für Sergio Perez wird die Luft bei Red Bull Racing immer dünner. In Ungarn will der Mexikaner die "Achterbahn" beenden und ein Top-Resultat einfahren.

Suche nach Weg aus Formtief - Perez in Ungarn unter Druck

Red-Bull-Pilot Sergio Pérez gibt sich angesichts seiner zuletzt schwachen Resultate kämpferisch und den Umständen entsprechend cool.

Die Klimaanlage im Red-Bull-Motorhome läuft auf Hochtouren, auf dem Hungaroring herrschen Temperaturen jenseits der 30 Grad. "Ich bin schon so lange in diesem Business. Ich weiß, dass es nur darauf ankommt, wo ich nach dem Saisonende in Abu Dhabi stehe", sagte Pérez. "Es ist eine Achterbahn und ich hoffe, dass die Form bald wieder da ist."

Wenn man bei Red Bull fahre, sei der Lärm um einen eben etwas lauter, meinte der Mexikaner. Aber deswegen habe er dort auch wieder als Teamkollege von Dreifach-Champion Max Verstappen unterschrieben. Es sei eine Herausforderung, vor der er gerade stehe, ein "Teufelskreis".

Aber er sei dafür stark genug, versicherte Pérez. Zuspruch bekommt er aus seiner Heimat. "Es ist nicht der Pilot, es ist das Auto", schrieb die Zeitung "El Universal". "Es scheint, als ob die bekannte Guillotine von Red Bull über ihm schwebt."

Kritik wird lauter: "Können das nicht ewig so weiterlaufen lassen"

Denn Pérez steckt seit einiger Zeit in einem Formtief. Ex-Champion Jenson Button forderte als TV-Experte bereits: "Sie können das nicht ewig so weiterlaufen lassen. Wenn er beim nächsten Rennen nicht wieder in die Punkte fährt, müssen sie ihn bald aus dem Auto holen und einen anderen Fahrer reinsetzen."

Letzte Ausfahrt Mogyoród, Hungaroring-Straße 10? Das Rennen, das zu einer Hitzeschlacht zu werden droht, könnte auch Pérez' Schicksal besiegeln - Vertrag bis Ende 2026 hin oder her.

Medienberichten zufolge soll es eine Klausel für das vorzeitige Ende der in diesem Jahr erst verlängerten Zusammenarbeit geben: Und zwar, wenn Pérez nach diesem und dem danach noch folgenden Grand Prix von Belgien mehr als 100 Punkte Rückstand auf seinen Teamkollegen hat, kann der Vertrag aufgelöst werden.

Pérez' Problem: Es sind jetzt bereits 137 auf Verstappen. Um die in zwei Rennen aufzuholen, braucht der Mexikaner wohl ein kleines Wunder. Zumal Verstappen als Ungarn-Sieger der vergangenen beiden Jahre nach Budapest angereist ist und Belgien ein Beinahe-Heimrennen für den Niederländer mit belgischer Mutter ist. Mindestens 37 Punkte aufzuholen scheint eine kaum realisierbare Mission für Verstappens Kollegen.

(Text wird unterhalb des Videos fortgesetzt)

Marko: "Wir brauchen zwei Fahrer vorne"

Seit 2021 fährt Pérez an der Seite Verstappens. In der Zeit gelangen ihm fünf Siege, sechs sind es insgesamt. Sein Teamkollege kommt im selben Zeitraum auf 51 von insgesamt 61 Siegen.

Im vergangenen Jahr reichten allein die Punkte von Verstappen deutlich, um in der Konstrukteurswertung zu gewinnen. Wichtig ist die, weil sie über die Verteilung der Gelder an die Rennställe entscheidet.

Doch durch die drängelnde Konkurrenz in diesem Jahr mit einem starken McLaren und einem wieder erstarkten Mercedes sowie Ferrari kann auch Red Bull nicht allein auf Verstappen setzen.

"Wir brauchen auch mit Blick auf die Konstrukteurswertung zwei Fahrer vorne, und wir hoffen immer noch, dass Sergio Pérez zu seiner Form zurückfindet", schrieb Red Bulls Motorsportberater Helmut Marko auf der hauseigenen Online-Plattform "speedweek.com" vor dem Grand Prix von Ungarn am Sonntag (15.00 Uhr/ORF 1 und im LIVE-Ticker >>>).

Tsunoda macht Druck

Das sind allerdings noch die wohlwollendsten Formulierungen. Als "unhaltbar" bezeichnete Teamboss Christian Horner gar Pérez' Form in jüngster Zeit. In der Sommerpause wollen sich die Verantwortlichen zusammensetzen und "die Situation evaluieren". Auch beim Zweit-Team Racing Bulls.

Hoffnung macht sich Daniel Ricciardo, der 2014 in einem Red Bull in Ungarn gewann. Ansprüche meldete aber auch der 24-jährige Yuki Tsunoda in Ungarn an (Alle Infos >>>). Sergio Pérez muss dringend liefern, will er sein Cockpit behalten.


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