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Track-Limit-Problem gelöst? Umbauarbeiten am Red Bull-Ring

Die zahlreichen Zeitstrafen und Verwarnungen nach Track-Limit-Vergehen sorgten für Kopfzerbrechen in Spielberg. Nun soll ein Schotterband das Problem lösen.

Track-Limit-Problem gelöst? Umbauarbeiten am Red Bull-Ring Foto: © getty

Strafen und Verwarnungen prägten den Grand Prix von Spielberg im Vorjahr. Nun soll die Problematik mit den Streckenbegrenzungen mit einem temporären Mittel gelöst sein.

Denn Red-Bull-Ring-Geschäftsführer Ernst Wolf fand nun offenbar eine Lösung für das Track-Limit-Dilemma. Ein temporäres Schotterband soll die Anzahl der Vergehen während dem Qualifying und dem Rennen verhindern.

(Text wird unter dem Video fortgesetzt)

Kein Nachteil trotz des Umbaus für andere Motorsportklassen

Das F1-Fahrerfeld peilte in der Vergangenheit eine rasche und zugleich konservative Lösung an. Ein traditionelles Kiesbett soll mögliche Sanktionierungen verhindern. Doch dies ist selbstverständlich aufgrund der vielen Verwendungen von anderen Motorsportklassen, insbesondere der MotoGP, nicht vorstellbar. 

"Das muss zusammenpassen. Wir können die Strecke nicht für die einen optimieren und die anderen können dann nicht mehr fahren", erklärte Wolf. Nun soll ein temporäres Schotterband im letzten Sektor zwischen den Kurven 9 und 10 die Problematik lösen. "Wer da reinfährt oder es berührt, hat einen Nachteil. Das löst das Problem von allein", stellt Wolf im Rahmen der 'Red-Bull-Classics'-Pressekonferenz klar.

Frühere Änderung mit negativen Folgen

In der frühen Vergangenheit entschloss sich der Motorsportverband FIA bereits zu einer Änderung am Red-Bull-Ring. Zu den bestehenden Kerbs wurden lange und dünne Randsteine, sogenannte Sausage-Kerbs, eingeführt. Dies führte jedoch zu einigen Schäden an den Frontflügeln und Radaufhängungen.

Unmittelbar nach dem Formel-1-Wochenende wird das Schotterband wieder zum Asphalt umfunktioniert. Folglich soll auch die Sicherheit gegenüber den MotoGP-Piloten gewährleistet sein.

Die Kostenfrage aufgrund der Umbauarbeiten blieb zunächst unbeantwortet. "Wir lösen die Kosten. Wir müssen das lösen, und wir wollen das lösen. Wir wollen weiterhin eine der besten Rennstrecken der Welt sein", verspricht Wolf.


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