Auf seinen neunten GP-Sieg muss Max Verstappen zwar weiter warten, der zweite Platz beim Ungarn-GP fühlte sich jedoch wie ein solcher an.
"Dieser zweite Platz ist für mich wie ein Sieg", strahlt der Red-Bull-Pilot nach dem Rennende.
Eine Einschätzung, die man nicht nur wegen der eindrucksvollen Dominanz von Sieger Lewis Hamilton am Hungaroring teilen kann.
Schon nach dem schwachen siebenten Startplatz wäre Best of the Rest ein gutes Ergebnis gewesen. Doch Verstappen machte sich das Leben noch schwerer, indem er in der Installation Lap von der Strecke rutschte und dabei die Radaufhängung beschädigte.
Erst knapp vor dem Ablauf des Zeitlimits konnten die Red-Bull-Mechaniker seinen Boliden startklar machen.
Verstappen wollte es Mechanikern zurückzahlen
"Extraklasse, dass sie das in der Zeit hinbekommen habe", gratuliert der 22-Jährige, "so wollte ich natürlich nicht beginnen, aber die Mechaniker waren unglaublich. Ich wollte es ihnen mit dem zweiten Platz zurückzahlen."
Dass er überhaupt starten konnte, war so gesehen schon ein Erfolg. Wie er gestartet ist, ist Teil zwei des Geheimnisses hinter dem zweiten Platz. Schon früh im Rennen sicherte er sich den Rang hinter Hamilton.
Verstappen: "Die erste Runde war absolut entscheidend. Wir haben die richtigen Entscheidungen getroffen: Ich bin sehr froh, dass wir die Mercedes gesplittet haben."
Dafür musste er gegen Rennende die Angriffe des letztlich drittplatzierten Valtteri Bottas abwehren. Dieser habe ihm zwar "Kopfzerbrechen bereitet", letztlich brachte er es jedoch über die Ziellinie.
Nachdem man bei Red Bull Racing nach dem völlig verkorksten Qualifying noch ein "fundamentales Problem" ortete, konnte im Rennen selbst Schadensbegrenzung betrieben werden: Schließlich gelang es Verstappens Teamkollegen Alex Albon, sich von Startplatz 13 auf den fünften Platz zu verbessern.