Weltmeister Max Verstappen hat das erste Kräftemessen der neuen Formel-1-Saison für sich entschieden und sich im Qualifying zum Großen Preis von Bahrain die Pole Position gesichert. Zum Quali-Bericht >>>
Der Niederländer im Red Bull setzte sich am Freitag in Sakhir vor Ferrari-Pilot Charles Leclerc (+0,228) und George Russell (+0,306) im Mercedes durch. Damit startet Verstappen beim Auftakt am Samstag (16:00 Uhr im LIVE-Ticker >>>) vom ersten Startplatz in die Rekordsaison mit 24 Rennen.
"Es war ein bisschen unerwartet"
"Wir haben das sehr gut gemacht und alles herausgeholt", funkte der Triple-Weltmeister zufrieden an die Box. "Es hat sehr viel Spaß gemacht. Es war aber ein bisschen unerwartet", ergänzte Verstappen, der sich von der Affäre rund um Red-Bull-Teamchef Christian Horner nicht beeindrucken ließ, wenig später mit einem verschmitzten Lächeln.
Sergio Perez landete im zweiten Red Bull auf dem fünften Platz (+0,358), knapp hinter Carlos Sainz im Ferrari (+0,328).
"Letztlich kam wieder der Max-Faktor und es ist natürlich angenehm, wenn du hier von vorne starten kannst", sagte Red-Bull-Motorsportberater Helmut Marko bei ServusTV.
Der 80-jährige Steirer blickt "relativ optimistisch" Richtung Auftaktrennen. "Wir wissen, dass unsere Longruns in Relation zur Qualifying-Pace noch besser war." Hinter Verstappen ging es jedenfalls eng zu, auch der 42-jährige Fernando Alonso war im Aston Martin als Sechster (+0,363) in absoluter Schlagdistanz.
Leclerc "ein bisschen enttäuscht"
Bei kühlen Temperaturen um 18 Grad Celsius und böigem Wind auf dem Bahrain International Circuit deckten die zehn Teams ihre Karten erstmals in diesem Jahr auf, an der Spitze änderte sich aber wenig.
Leclerc hoffte auf die Pole und war dementsprechend sauer. "Ich bin ein bisschen enttäuscht. Es war aber ein gutes Qualifying und wir sind definitiv in einer besseren Position als letztes Jahr", sagte der Monegasse. "Ich bin sicher, dass wir näher dran sind. Wir werden sehen, wie viel."
Mercedes hofft auf "mehr Rennperformance"
Auch Mercedes, im zweiten Training doppelt voran, durfte zufrieden sein. Allerdings änderten die Silberpfeile ihr Setup mit Blick auf eine bessere Leistung im Rennen.
"Wir haben vermutlich ein bisschen zu viel Performance rausgenommen. Jugend forscht, es ist ein neues Auto und wir lernen gerade", sagte Mercedes-Boss Toto Wolff. Der Wiener sprach von einem guten Anfang. "Ich hoffe, dass sich das bewahrheitet, was wir glauben und wir einfach mehr Rennperformance haben."
Rekordweltmeister Lewis Hamilton kam allerdings nicht über Platz neun hinaus und startet hinter dem McLaren-Duo Lando Norris und Oscar Piastri.
Die größte Enttäuschung erlebte Alpine, die beiden Franzosen Esteban Ocon (19.) und Pierre Gasly (20.) gehen aus der letzten Startreihe ins erste Saisonrennen.