Der Silverstone-GP 2021 erlebte trotz einer Zehn-Sekunden-Strafe den achten Heimerfolg von Lewis Hamilton und auch den schweren Unfall von Max Verstappen, der daraufhin ins Krankenhaus eingeliefert wurde.
Zwischen den beiden WM-Rivalen kam es in der Hochgeschwindigkeitskurve "Copse" zum Kontakt, der für Verstappen weitreichende Folgen haben sollte. Der Red-Bull-Pilot schlug breitseitig in den Reifenstapel ein und schied sofort aus.
Austin wird zur Zerreißprobe
Was damals niemand wusste: Der Niederländer kämpfte mit Sichtproblemen, wie er gegenüber "redbull.com" gesteht. Besonders zum Tragen sei dies "auf welligen Kursen oder solchen mit vielen Werbetafeln am Streckenrand" gekommen. Gerade der US-GP in Austin im Herbst wurde zur doppelten Herausforderung.
Zwar gewann der nunmehrige dreifache Weltmeister vor Lewis Hamilton und sammelte die entscheidenden 25 WM-Punkte ein, aber: "Es war wie Speedboot-Fahren bei 300 km/h. Es war ein paar Runden lang so schlimm, dass ich ernsthaft überlegte, das Auto abzustellen."
Die Sichtprobleme schienen Verstappen trotz aller Widrigkeiten nach dem Texas-Gastspiel nicht zu bremsen. Beim folgenden Rennen in Mexiko gewann der Red-Bull-Pilot, im kontroversen Abu-Dhabi-Finale wurde der 26-Jährige schließlich Weltmeister. Und seitdem hat der Niederländer 41 von 56 F1-Rennen sowie zwei Titel gewonnen.